► 3D-Druck mit selbstschmierenden Hochleistungskunststoffen: 80% höhere Lebensdauer als gewöhnliche Kunststoffe
► Sonderlösungen für Lebensmittelkontakt, ESD, Hitzebeständigkeit uvm.
► Keine Mindestbestellmenge: Ab 1 bis 10.000 Stück
Für das innovative Aufzugssystem MULTI, das speziell für Wolkenkratzer entwickelt wurde, benötigte Thyssenkrupp komplexe Gleitlager, um die Aufzugskabinen sowohl vertikal, horizontal als auch geneigt führen zu können. Durch den Anspruch, die Kabinen in Dauerschleife fahren zu lassen, und aufgrund der komplizierten Struktur, kamen 3D-gedruckte Sondergleitlager aus dem Hochleistungspolymer iglidur i3 zum Einsatz. Die im SLS-Verfahren hergestellten Komponenten haben besonders gute mechanische Wetre und eine hohe Festigkeit. Sie waren trotz komplexer Struktur schnell verfügbar und die hervorragenden Gleiteigenschaften eignen sich besonders gut für diese Art von Linearführung.
In der Entwicklungsphase des neuen FastPicker, einer KI-gesteuerten Mülltrennungsanlage der Firma ZenRobotics aus Finnland, kamen 3D-gedruckte Gleitlager mit einer komplexen Geometrie zum Einsatz, um den Beschleunigungen von 3m/s standhalten zu können. Die besondere Geometrie konnte anschließend im igus print2mold Verfahren hergestellt werden. Die Stückkosten konnten damit um ein Zehnfaches reduziert werden bei einer längeren Lebenszeit der Anwendung im Vergleich zu Gleitlagern aus herkömmlichen Kunststoff.
Bei einem Flügel werden die Saiten durch Hämmer angeschlagen und zum Klingen gebracht. Diese bestehen in der Regel aus Holz und verlieren mit der Zeit an Präzision. Um der Anfälligkeit von Holz gegenüber veränderter Luftfeuchtifkeit oder Temperatur entgegenzuwirken, wurde ein innovatives Material gesucht. Die ideale Lösung fand sich mit iglidur i3: Die schnell gedruckten Komponenten passen perfekt zum restlichen Designkonzept und eliminieren störende Nebentöne. Laut den Entwicklern könnte die neue Mechanik die Lebensdauer des eigentlichen Flügels überschreiten - Pianisten, die bereits auf dem modernisierten Klavier gespielt haben, sind begeistert.
Die Conti Tech Schlauch GmbH benötigte eine für eine Aufspulmaschine eine Kreuzgewindespindel, die sicherstellt, dass der Faden direkt oder über einen durch die Nut geführten Fadenführer verlegt wird. Durch die komplizierte Geomterie der Kreuzgewindespindel war der Austausch von einzelnen Komponenten stets sehr kostenintensiv und langwierig. Der 3D-Druck-Service von igus bot eine schnelle und auch bei Einzelteilen wirtschaftliche Alternative: Jetzt wird die Kreuzgewindespindel mittels additiver Fertigung aus dem selbstschmierenden Kunststoff iglidur i3 produziert.
Um die igus Energieketten noch langlebiger zu gestalten, wurden Adapterclips für den Übergang zwischen Gleitschuh und Energiekette entwickelt. Diese sollen als eine Art Rampe fungieren und dabei helfen, die Reibung und Belastung an der Stelle zu reduzieren. Dank der hohen Geschwindigkeit des 3D-Drucks konnte die Entwicklungszeit deutlich reduziert werden. Da pro Kette nur zwei Gleitschuh-Adapterclips benötigt werden, sind die günstigen Produktionskosten des 3D-Drucks für geringe Stückzahlen passend für das Projekt. Laut Product Manager Christoph Koch ist die Qualität der 3D-gedruckten Adapterclips vergleichbar mit Bauteilen aus dem Spritzguss.
Für das Projekt "Chameleon" wollte das Unternehmen Scaled 3D aus Großbritannien die Lenkung des komplett 3D-gedruckten Fahrzeugs ausbessern. Mit dem herkömmlichen Kunststoff entstand anfangs zu viel Spiel und die Lenkung wurde sehr ungenau. Mit dem igus tribofilament iglidur i150 und einem neu entwickelten Kugellager konnte die Abriebfestigkeit und Genauigkeit des Lenkers deutlich gesteigert werden.
Metallgreifer die zum Deckel auf Cremedosen verschrauben, sind meist auf ein einziges Format beschränkt. Kommt ein neues Produkt auf den Markt, müssen auch die Greifer in der Verpackungsmaschine angepasst werden. Für einen Produktwechsel dauert es oft Wochen, bis ein neuer passender Greifer gefertigt ist. Schnelle Verfügbarkeit zu geringem Preis und der Einsatz unter hygienischen Bedingungen waren wichtige Voraussetzungen für diesen 3D-gedruckten Greifer. Eingesetzt wird er, um Kosmetikprodukte zu verpacken und hat dabei den besonderen Vorteil, dass er ohne zusätzliche Schmiermittel funktioniert und somit hygienische Anforderungen erfüllt.
Im Bereich der Sportwagen und exklusiven Fahrzeuge kommen funktionale 3D-Druck-Bauteile in Serienfahrzeugen zum Einsatz. Ein aktuelles Beispiel liefert das Verbundprojekt OptiAMix: Es wird ein verstellbarer Heckspoiler entwickelt, der je nach Situation automatisch die Fahrdynamik des Automobils unterstützt. Um eine möglichst leichte und langlebige Verstellung des Heckspoilers zu gewährleisten, werden im SLS-Verfahren hergestellte, komplexe Gleitlager aus dem gleitoptimierten Kunststoff iglidur i3 eingesetzt. Der Kunde profitiert von der Möglichkeit jedes einzelne Bauteil genau an die individuelle Form und Funktion der Umgebungsteile anzupassen. Dies bietet unter anderem großes Potential für die Leichtbautechnik.
3D gedruckte Bauteile werden für Prototypen, Ersatzteile und Serien in den unterschiedlichsten Branchen eingesetzt. Von Konzertflügeln über Fahrzeuge bis hin zur Luft- und Raumfahrt - alles ist dabei. Neben individuellen Abmessungen und Sonderformen für Bauteile wie Zahnräder, Gleitlager und Greifer, werden Komponenten aus iglidur Werkstoffen für zahlreiche individuelle Anwendungsfälle konstruiert und eingesetzt.
Neben der schnellen Fertigung von komplexen Sonderteilen im 3D-Druck, bieten wir auch die schnelle und kosteneffiziente Herstellung von Spritzgussteilen mit 3D-Druck-Formen an, die im Laserschmelz-Verfahren (SLM) aus Metall hergestellt werden. Dieses Verfahren lohnt sich insbesondere für die Produktion von Kleinserien bis zu 10.000 Stück und bei Anwendungen, die den Einsatz von Spritzgussteilen mit besonderen Eigenschaften erfordern. Im print2mold-Verfahren stehen Ihnen über 50 Spezialkunststoffe zur Auswahl. Die Fertigung von additiv hergestellten Formen ist im Gegensatz zu gefrästen Werkzeugen besonders preiswert, da auch für die Form nur so viel Material verwendet wird, wie die Konstruktion des Bauteils es erfordert. Mit 10 Tagen ab Eingang der Bestellung ist die Fertigungszeit für Spritzgussbauteile besonders gering.
Innovationen auf dem Gebiet des industriellen 3D-Drucks. Neue Produkte und Services für die additive Fertigung mit verschleißfesten Kunststoffen.