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Kunststoff ist ein vieldiskutierter Werkstoff. Wir wissen, dass Hochleistungskunststoffe einen Beitrag zum Schutz von Ressourcen und der Umwelt leisten können und haben diesen Aspekt in den Fokus unseres unternehmerischen Handelns gerückt.
Dabei betrachten wir Kunststoffe in drei Phasen: Bei ihrer Produktion, im Einsatz und am Ende der Lebensdauer des Produktes. Unsere Antworten auf die Frage der Nachhaltigkeit zeigen wir Ihnen auf dieser Seite. Sowohl was unsere Produkte betrifft als auch im Hinblick auf den Alltag bei igus. Aber es ist längst noch nicht alles beantwortet und für einiges, besonders im Hinblick auf eine nachhaltige Produktion, sind wir an der Antwort und Lösung noch dran.
Noch zu lösen:
Ziele:
Nach der Umstellung beim iglidur tribofilament i150 sind nun auch die tribofilamente iglidur i151, i180 und i180-BL in 750 g-Größe auf einer Kartonspule erhältlich. Verglichen mit herkömmlichen Polypropylen-Spulen haben die Filament-Spulen aus Karton einen 50 % geringeren CO2-Fußabdruck und sind für Anwender:innen wesentlich einfacher zu recyceln.
Der neue Gleitlagerwerkstoff iglidur N94 basiert zu 94 % auf nachwachsenden Rohstoffen und bietet gleichzeitig die klassischen iglidur Vorteile. N94 wurde für schmierfreien Trockenlauf optimiert und ermöglicht eine genaue Berechnung der Standzeit in Gleitlageranwendungen.
In unserem Drehkranzlager iglidur PRT-02-30-ECO verwenden wir Regranulate aus unserer eigenen Produktion. Die hier ausgewählte Materialkombination iglidur P4 und iglidur M260 funktionieren sehr gut gegeneinander und bieten eine gute Lebensdauer.
Wir haben Versuche zu Reibwert und Verschleißrate unserer Werkstoffe auf Holzwellen durchgeführt. Getestet wurden Gleitlager und Linearlagerfolien aus den Werkstoffen iglidur J und J4 auf verschiedenen Holzwellen im Vergleich zu Metallwellen. Kurz gesagt: drylin Lineartechnik und Holz funktioniert.
Unser neuer Werkstoff xirodur ECO B180 besteht aus bereits verwendeten Rohstoffen wie beispielsweise Angüssen aus der Spritzgussproduktion und wird in einem Inhouse-Verfahren wieder zu Kunststoffgranulat verarbeitet. Abschließend erfolgt die Fertigung im Spritzguss mit dem Ergebnis eines ECO-Allrounders in Grün mit recyceltem Innen- und Außenring aus eingefärbten xirodur B180 und einem Käfig aus recyceltem iglidur Werkstoff.
Die Herstellung von 1 m³ Kunststoff benötigt rund 50 % weniger Energie als die von 1 m³ Stahl oder Aluminium.
Gerade einmal 0,5 % des weltweiten Erdölverbrauchs fallen für die Produktion von Hochleistungskunststoffen an.
Wir beziehen zu 100 % Ökostrom und reduzieren den Verbrauch unserer Maschinen und Anlagen. Wir schaffen Spritzgussmaschinen an, die 40 % energieeffizienter sind und tauschen alte aus. Der Stromverbrauch wurde 2021 in Relation zu den gestiegenen Produktionsstunden um 11 % reduziert.
99 % unseres Ausschusses in der Spritzguss-Produktion (Angüsse, Fehlteile) werden recycelt und dem Prozess wieder zugeführt.
Durch mechanische Maßnahmen wie z. B. Magnetfolien und Leitbleche verhindern wir, dass Teile im Produktionsprozess neben den Maschinen und dann im Müll landen. Die Abfallquote (Produktionsabfall + verarbeitetes Material) konnte u. a. mit diesen Maßnahmen 2021 um 21 % reduziert werden.
Um unsere Umweltpolitik transparent und nachvollziehbar zu machen, sind wir seit 2019 nach der ISO-Norm 14001 zertifiziert, einer international anerkannten Grundlage für Umweltmanagementsysteme. Sie unterstützt uns auf unserem Weg zu einer CO2-neutralen Fabrik.
Unser Energiemanagementsystem ist nach internationalem Standard zertifiziert. Das wesentliche Ziel der Norm ISO 50001 ist es, Unternehmen dabei zu unterstützen, ihre energiebezogene Leistung mit dem Aufbau von Systemen und Prozessen zu verbessern.
27 Mio. t Schmierfett verunreinigen jährlich weltweit die Umwelt. Unsere Kunststoffe benötigen keine Schmierung.
50 % aller Schmierstoffe, die weltweit verkauft werden, landen in der Umwelt. (Quelle: M. P. Schneider, 2006)
1 Liter Öl vergiftet 1.000.000 Liter Trinkwasser. (Quelle: Saskatchewan Association for Resource Recovery Corp., 2008)
1/3 des gesamten Kraftstoffverbrauchs eines PKWs wird zur Überwindung der Reibung in Motor, Getriebe, Reifen und Bremsen verbraucht. (Quelle: K. Holmberg, P. Andersson, A. Erdemir, 2012)
Die weltweite Nachfrage nach Schmiermitteln wird um 2 % jährlich steigen, so Prognosen = 45,4 Mio. Tonnen im Jahr 2019. (Quelle: The Freedonia Group, 2015)
Unsere Kunststoffe sind auf Verschleiß optimiert. Sie korrodieren nicht und verdrecken nicht durch Fett und Schmutz. Sie halten länger und müssen nicht so oft ersetzt werden. Ihre Lebensdauer können dank unserer zahlreichen Versuche im Testlabor genau berechnen.
Kunststoff ist leichter als Stahl und spart im Einsatz Gewicht und damit auch Energie, die für die Bewegung aufgebracht werden muss. Das macht z.B. rund 4 kg bei einem Flugzeug, das in den Flugsitzen iglidur Gleitlager statt metallisch gerollte Lager einsetzt. Und das äußerst sich positiv im Kerosinverbrauch.
Unsere Kunststoffe sind tribologisch optimiert und weisen eine geringe Reibung auf. Zusammen mit dem geringeren Gewicht sorgt das dafür, dass weniger Antriebsenergie aufgewendet werden muss, um ein Maschinenteil in einer Anwendung zu bewegen.
Bauteile werden erst ausgetauscht, wenn sie das Ende ihres Produktlebenszyklus erreicht haben – diese Idee steckt hinter unserer Produktpalette smart plastics. Sensoren melden den Verschleiß, ausgetauscht wird, wenn es wirklich nötig ist, Ressourcen werden sinnvoll eingesetzt.
Bei Verschleiß nicht die ganze Anwendung austauschen müssen, das war einer der Leitgedanken in der Entwicklung unseres Austauschlagers für Linearführungen. Die Schiene wird nicht beschädigt und das Lagergehäuse kann wiederverwendet werden. Das schont Ressourcen – und verursacht gleichzeitig geringere Kosten.
Mit iglidur N54 haben wir ein Standard-Gleitlager entwickelt, das universell einsetzbar ist und zu 54 % aus nachwachsenden Rohstoffen besteht. Das Lager aus Biopolymeren zeigt uns, dass Nachhaltigkeit bei Bauteilen funktioniert und motiviert uns in unserer zukunftsorientierten Produktentwicklung.
Wir recyceln technische Kunststoffe – sowohl von igus-Produkten als auch von anderen Herstellern. Das Material führen wir unserer Produktion oder Recycling-Partnern zu, Sie erhalten dafür einen Wertgutschein pro Kilo. Stand 6/2023 konnten wir bereits über 80.000 kg Material verwerten. Unsere einzigartige Plattform wurde im September 2022 mit dem Wirtschaftspreis Rheinland in der Kategorie "Nachhaltigkeit" ausgezeichnet und hat im Mai 2023 den Recycling-Wettbewerb "Going Circular" der IHK Köln gewonnen. Machen Sie mit und werden Sie zum chainger!
Wir haben 5 Mio. Euro in das Unternehmen Mura Technologie investiert, das mit einer neuen Technologie HydroPRS (Hydro Plastic Recycling Solution) unsortierten Kunststoffmüll innerhalb von 20 Minuten in Rohöl umwandelt. Ressourcenschonend mit Druck, Temperatur und Wasser. Der Bau der ersten Großanlage läuft seit April 2021 und immer mehr Unternehmen kooperieren mit Mura Technology.
Nachhaltiges Handeln ist ein wichtiges Thema, das wir in der deutschen Wirtschaft vorantreiben möchten. Dafür haben wir ein Whitepeper erstellt, dass die wichtigsten Begriffe für das richtige Recycling erklärt und den Stellenwert von (Recycling-)Kunststoffen in Deutschland aufzeigt. Darüber hinaus stellen wir auch eine einfache Möglichkeit zum Recycling von technischen und industriellen Kunststoffen vor sowie zum Ankauf und Vertrieb von Rezyklaten, um die Kreislaufwirtschaft zu komplettieren.
Bereits seit 2019 betreiben wir das Recycling-Programm chainge, das mittlerweile zu einer Plattform mit Marktplatz und Netzwerk rund um technische und industrielle Kunststoffe ausgebaut wurde. Um den Kunststoffkreislauf weiter zu schließen, haben wir in das Hamburger Startup cirplus investiert, einen Marktplatz für Standard-Rezyklate. Dieser ergänzt sehr gut das eigene Recycling-Angebot von chainge. Bei cirplus können Entsorger, Recycler und Produkthersteller standardisierte Rezyklate weltweit kaufen – sicher, rückverfolgbar und kosteneffizient. Dafür hat das Hamburger Startup weltweit auch die ersten Standards für hochwertiges Kunststoff-Recycling initiiert: die Normen DIN SPEC 91446 und DIN SPEC 91481.
Heizen mit Gas, muss das sein? Im Produktionsprozess entsteht viel Wärme, damit muss man doch was machen können? Wie schaffen wir es, die Abwärme zu nutzen? Das fragte sich ein Team von igus Ingenieuren und fing an, auszuprobieren. Das Ergebnis: Das Konzept für eine Heizung, die die Abwärme der Maschinen nutzt. Der Plan: Kein Gebäude am Standort Köln mehr mit Gas heizen und das Konzept Ingenier:innen und Maschinenbauer:innen frei zugänglich zu machen, also: der Industrie. Wir nennen es MHRS - Machine Heat Recovery System.
8 bis 12 Millionen Tonnen Plastik gelangen jedes Jahr in die Ozeane, meist über Flüsse. Plastic Fischer setzt genau hier an und sammelt den Müll bereits in den Flüssen, was günstiger als die Fischerei aus dem Meer ist. Wie funktioniert das Projekt? Menschen vor Ort fischen den Müll mit Vorrichtungen aus Flüssen und erhalten dafür ein geregeltes Einkommen. Der gesammelte Plastikmüll, der meist als nicht recycelbar eingestuft ist, wird an thermische Verwertungsanlagen weitergeleitet: Er wird mit Energierückgewinnung verbrannt. igus finanziert das Sammeln von insgesamt 10.000 kg Plastikmüll. Für die Dauer der Sammlung konnte so mindestens 34 Menschen in Kanpur und Mangalore (Indien) ein geregeltes Einkommen gegeben werden, an manchen Tagen kommen noch Helfende hinzu.
Jeden Tag schwimmt eine Tonne Müll über den Rhein in die Nordsee. Eine immense Zahl. Der Kölner Verein K.R.A.K.E. krempelt mit Aktionen zum Müllsammeln schon seit Jahren die Ärmel gegen den Müll im und am Rhein hoch. Mit der schwimmenden Müllfalle sind sie im September 2022 einen großen Schritt weiter gegangen. Das Konstrukt nach Londoner Vorbild ist eine Passiv-Falle, in die oben schwimmender Müll reintreibt. Die Müllkrake wird von den Vereinsmitgliedern regelmmäßig geleert und der Müll an Land erfasst und in Kooperation mit der Universität Bonn wissenschaftlich ausgewertet. So hofft man, auf diese Weise eine Langzeitstudie zum Plastikmüll im Rhein durchführen zu können. Wir freuen uns darüber, Sponsor für dieses mutige Projekt zu sein, wünschen viel Erfolg und sagen Danke für das Engagement.
Als Weihnachtsgeschenk für Kunden fing es an, mittlerweile sind es mehrere Aktionen, nicht nur in Deutschland, sondern z. B. auch in der Türkei, in Mexiko und Indien. Von Schößlingen bis zu großen Stadtbäumen, in kleinen und großen Aktionen pflanzen und pflegen wir Bäume und Büsche. Mit der Schaffung neuer Baumflächen wollen wir dazu beitragen, die C02-Belastung in der Atmosphäre abzumildern.
Laufende Dieselgeneratoren von im Hafen liegenden Containerschiffen sind ein ernsthaftes Problem. Feinstaub, Stick- und Schwefeloxide sowies CO2 Emissionen gehen hier tonnenweise in die Umgebung und Atmosphäre. Mit der verfahrbaren Steckdose iMSPO haben wir 2022 die Möglichkeit geschaffen, damit Containerschiffe einfach, schnell und vor allem flexibel mit Landstrom versorgt werden können. Wenn der dann auch noch "grün" ist, ist der Weg zum "Zero Emission-Hafen" frei.
Was tun mit Elektrogeräten, deren Dienstzeit bei igus abgelaufen ist? Bis vor kurzem ging es direkt in die Entsorgung, und das in großen Mengen: Bis zu 5 Tonnen Elektroschrott fielen jährlich an. Damit ist jetzt Schluss. Die Arbeitsgruppe reguse, ein Zusammenschluss von igus Auszubildenden, rettet vor dem Elektroschrott, was noch zu gebrauchen ist, z.B. Laptops, PCs und Monitore. Sie bereitet die alten Geräte auf, bietet sie Mitarbeiter:innen von igus für wenig Geld zum Kauf an oder spendet sie z. B. an Schulen und Vereine. Erlöse fließen in nachhaltige Projekte.
Ein Fahrrad, das nicht rostet. Ohne Wartung, ohne Schmierung. Gemeinsam mit starken Partner:innen bauen wir das Urban Bike von morgen: robust, langlebig und zu mehr als 90 % aus Kunststoff bestehend – vom Rahmen über die Lager bis hin zum Zahnriemen. Ein hoher Anteil der benötigten Rohstoffe kann dabei über das Recycling von Plastikmüll gedeckt werden. Neugierig geworden?
Ersatzteile aus verschleißfesten iglidur Tribopolymeren nach Bedarf selbst herstellen – diese Möglichkeit haben nun auch Privatpersonen. Im Rahmen des Projekts "3D-Druck-Ersatzteile für alle" unterstützen wir Repair-Cafés, Offene Werkstätten und FabLabs mit Filamentspenden. Bis zu zwei Rollen Filament pro Anfrage können Sie kostenlos beziehen. Mehr Infos zum Projekt, das wir zunächst im deutschsprachigen Raum anbieten, gibt es auf der Infoseite.
Unsere italienische Tochtergesellschaft hat in den letzten Jahren großen Wert auf den Übergang zu einer nachhaltigeren Energieversorgung gelegt. Neben dem Bezug von 100 % zertifizierter erneuerbarer Energie wurden auf dem Dach des Robbiate-Gebäudes Fotovoltaik-Paneele angebracht, die igus Italien unabhängig von den traditionellen Energiequellen machen. Darüber hinaus sind jetzt Hybridfahrzeuge der neue Standard bei Firmenfahrzeugen.
Das Firmengebäude in Dänemark wird durch Heizungspumpen beheizt, die mit Wärme aus der eigenen Geothermieanlage versorgt werden. Die Anlage verfügt über einen Pufferspeicher, der die überschüssige Wärme aus dem Kühlprozess im Sommer aufnimmt, um das Gebäude im Winter zu heizen. Der Strom, der für den Betrieb der Pumpen verwendet wird, stammt zu 100 % aus Ökostrom und wird aus der Energie von Windanlagen gewonnen. Außerdem wird das Regenwasser vom Dach des Gebäudes gesammelt, durch einen Reinigungsprozess auf den Außentreppen des Gebäudes und dem Wasserlauf entlang der Lysholt Allé geleitet.
Unsere Niederlassung in Österreich setzt jetzt auf E-Autos. Stand Oktober 2022 sind bereits fünf elektrische Firmenwagen im Fuhrpark, weitere fünf sind bestellt. Nachhaltiger Pluspunkt: Drei der Dienstfahrzeuge werden von den Kolleg:innen mit Sonnenstrom betankt. Möglich machen dies Photovoltaikanlagen auf den Dächern der Carports und Häuser. Diese Lösung ist nicht nur nachhaltig sondern auch stressfrei, denn die Autos werden vor der eigenen Haustür aufgeladen und sind morgens garantiert fit für den Tag.
Unsere Kolleginnen und Kollegen in Singapur und Malaysia haben mehrere Maßnahmen durchgeführt, um den Energieverbrauch in Büro und Montage zu senken:
Die Extruder für die Halbzeugfertigung benötigen zum einwandfreien Einsatz Kühlung. Hierfür wird kaltes Wasser durch die Maschine geleitet. Dabei erhitzt es sich und bis vor einiger Zeit wurde es danach ins Abwasser geleitet. Mit der Rückkühlanlage hat sich das geändert: Das Wasser wird nach dem Durchlauf durch die Maschine in einem Kühlturm runtergekühlt, gespeichert und kann dann erneut der Maschine zur Kühlung dienen. Auch für unsere Spritzgussmaschinen nutzen wir solche Rückkühlanlagen.
29 Solarpanele sind seit 2021 auf dem Dach des Bürogebäudes der igus Niederlassung in Spanien installiert. Mit ihnen lässt sich ein Drittel des gesamten Strombedarfs abdecken.