Lösung
Die Formatverstellung des Biegestempels realisiert in der Biegeprüfvorrichtung ein
Spindel-Lineartisch aus dem drylin SHT-Programm. Dabei handelt es sich um eine schmierfreie Linearachse, die entweder mit Trapez- oder Steilgewinde oder Zahnriemen angetrieben werden kann. Von leichten Vollkunststoffeinheiten bis hin zu massiven Edelstahllösungen findet der Anwender immer eine maßgeschneiderte Lösung. Bei allen Systemen ist die Hublänge frei wählbar und der Antrieb optional über Handrad oder Motor realisierbar.
Munsch setzt konkret auf eine Standardlösung mit Trapezgewinde und Motor. Der Wellendurchmesser der Lineareinheit beträgt 12 Millimeter. Als Wellenwerkstoff kommt hartanodisiertes Aluminium zum Einsatz.
Die von der DVS vorgegebenen drei Stützweiten werden mit einer
Linearführung vom Typ drylin W realisiert. Die kostengünstige und vorkonfektionierte Linearschiene mit Schlitten erlaubt höchste Flexibilität bei der Konstruktion und eine einfache Montage. Um beste Reib- und Verschleißergebnisse zu erreichen, wird Schienenmaterial aus hartanodisiertem Aluminium verwendet. Besonders wichtig gerade im Einsatz auf der Baustelle: Da die drylin SHT-Linearachse komplett auf eine externe Schmierung verzichtet, ist das System extrem schmutzunempfindlich. In der Biegeprüfvorrichtung beweist die runde Doppelschiene mit Gehäuselager ihre Robustheit beim schnellen Arretieren und beim Aufnehmen der Kräfte der jeweiligen Kunststoffprüflinge. Neben den beiden Linearführungen kommt in der Prüfvorrichtung außerdem noch eine
Energiekette aus Kunststoff bei der Druckmessung des Prüfstempels zum Einsatz. Die Prüfvorrichtung konnte insgesamt so sehr überzeugen, dass das System bei Munsch anschließend in Serie ging.