Lösung
Und die erste Anfrage an igus war weit davon entfernt, alle Bedenken zu zerstreuen. Für die Parameter, unter denen die Leitungen eingesetzt werden sollten, gab es keine garantierte Lebensdauer.
Grund dafür waren die geringen Biegeradien der Leitungen in den Servoachsen, die teilweise bis zu 50 Prozent geringer sind als der im Katalog angegebene Sollwert. Doch igus schlug IMA Klessmann ein maßgeschneidertes Testprogramm vor. So wurden die Hybridleitungen nach den Spezifikationen des Antriebsherstellers und das Hyperface DSL-Buselement mit über 4 Millionen Hüben in den IMA-spezifischen Biegeradien getestet und geprüft. Dann wurden sie zum Praxistest an IMA übergeben. Nach erfolgreichen Tests und Anwendung stand der Serieneinführung nichts mehr im Wege.
IMA entschied sich schließlich für die PVC-Variante der
chainflex Hybridleitung. Gerade bei High-Speed-Anwendungen verwendet die Mehrzahl der Maschinenbauer Leitungen mit PUR-Mantel. IMA hat aber in der Vergangenheit schon gute Erfahrungen mit PVC gemacht. So verwendet das Unternehmen auch bei anderen Leitungen PVC-Mäntel. Sie sind abriebärmer und auch in hoch dynamischen Anwendungen sehr langlebig und ausfallsicher.
Für die Führung der Leitungen greift IMA Klessmann auch auf das Angebot von igus zurück und verwendet
einbaufertige „readychain“ Systeme. Dabei kommen offene Energieketten zum Einsatz, in denen sich der Holzstaub nicht sammeln kann. So können Kunden auf sichere Systeme aus einer Hand vertrauen, bei denen die Komponenten durch jahrzehntelange Entwicklung im igus Testlabor optimal aufeinander abgestimmt wurden.