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Allgemeine Eigenschaften | Einheit | iglidur® C500 | Prüfmethode |
Dichte | g/cm³ | 1,37 | |
Farbe | magenta | ||
max. Feuchtigkeitsaufnahme bei 23°C/50% r. F. | Gew.-% | 0,3 | DIN 53495 |
max. Wasseraufnahme | Gew.-% | 0,5 | |
Gleitreibwert, dynamisch, gegen Stahl | µ | 0,07 - 0,19 | |
pv-Wert, max. (trocken) | MPa x m/s | 0,7 | |
Mechanische Eigenschaften | |||
Biege-E-Modul | MPa | 3000 | DIN 53457 |
Biegefestigkeit bei 20°C | MPa | 100 | DIN 53452 |
Druckfestigkeit | MPa | 110 | |
maximal empfohlene Flächenpressung (20°C) | MPa | 110 | |
Shore-D-Härte | 81 | DIN 53505 | |
Physikalische und thermische Eigenschaften | |||
obere langzeitige Anwendungstemperatur | °C | +250 | |
obere kurzzeitige Anwendungstemperatur | °C | +300 | |
untere Anwendungstemperatur | °C | -100 | |
Wärmeleitfähigkeit | [W/m x K] | 0,24 | ASTM C 177 |
Wärmeausdehnungskoeffizient (bei 23°C) | [K-1 x 10-5] | 9 | DIN 53752 |
Elektrische Eigenschaften | |||
spezifischer Durchgangswiderstand | Ωcm | >1014 | DIN IEC 93 |
Oberflächenwiderstand | Ω | >1013 | DIN 53482 |
iglidur® C500 reiht sich in die Familie derf extrem medien- und temperaturbeständigen iglidur®-Werkstoffe X, X6 und A500 ein. Verbesserte Verschleißfestigkeit und größere Gestaltungsfreiheit - z.B. als Führungsring - zeichnen diesen Werkstoff aus.
Die maximal empfohlene Flächenpressung stellt einen
mechanischen Werkstoffkennwert dar. Rückschlüsse auf die
Tribologie können daraus nicht gezogen werden. Mit
steigenden Temperaturen nimmt die Druckfestigkeit von
iglidur® C500-Gleitlagern ab. Abb. 02 verdeutlicht diesen
Zusammenhang.
Abb. 03 zeigt, wie sich iglidur® C500 unter
radialer Belastung elastisch verformt. Unter der maximal
empfohlenen Flächenpressung von 110 MPa beträgt die
Verformung bei Raumtemperatur ca. 4,5 %.
m/s | rotierend | oszillierend | linear |
dauerhaft | 0,9 | 0,7 | 2,4 |
kurzzeitig | 1,1 | 1 | 2,8 |
Die maximal zulässige Gleitgeschwindigkeit richtet sich
nach der an der Lagerstelle entstehenden Reibungswärme.
Die Temperatur sollte nur bis zu einem Wert ansteigen, der nach wie vor einen sinnvollen Lagereinsatz hinsichtlich Verschleiß und Maßhaltigkeit sicherstellt.
Die in Tabelle 02 angegebenen Maximalwerte gelten nur
bei geringsten Druckbelastungen und werden oft in der
Praxis nicht erreicht.
iglidur® C500 | Anwendungstemperatur |
untere | - 100 °C |
obere, langzeitig | + 250 °C |
obere, kurzzeitig | + 300 °C |
zus. axial zu sichern ab | + 130 °C |
iglidur® C500 gehört zu den temperaturbeständigsten iglidur®-Werkstoffen. Wie bei allen Thermoplasten nimmt die Druckfestigkeit bei iglidur® C500 mit steigenden Temperaturen ab. Die im Lagersystem herrschenden Temperaturen haben auch Einfluss auf den Lagerverschleiß. Mit steigenden Temperaturen nimmt der Verschleiß zu. Eine zusätzliche Sicherung wird bei Temperaturen höher als +130 °C erforderlich.
Die Werte für Reibung und Verschleiß liegen bei iglidur® C500
noch günstiger als bei den anderen Hochtemperaturwerkstoffen iglidur® X und A500. Der Reibwert steigt mit der Gleitgeschwindigkeit moderat an. Mit der Belastung sinkt der Reibwert zunächst bis auf 20 MPa deutich bis unter 0,1; mit höheren Lasten nur noch geringfügig.
Reibung und Verschleiß sind aber auch in hohem Maße
vom Gegenlaufpartner abhängig. Zu glatte Wellen erhöhen
sowohl den Reibwert als auch den Verschleiß der Lager.
Am besten eignet sich eine geschliffene Oberfläche mit
einer Mittenrauigkeit von Ra = 0,6 bis 0,8 μm.
iglidur® C500 | trocken | Fett | Öl | Wasser |
Reibwerte µ | 0,07 - 0,19 | 0,09 | 0,04 | 0,04 |
Die Abb. 06 zeigt Testergebnisse mit unterschiedlichen
Wellenwerkstoffen, die mit Gleitlagern aus iglidur® C500
durchgeführt worden sind.
Am Beispiel einer Rotationsbewegung bei Radiallasten von
1 MPa und einer Geschwindigkeit von 0,3 m/s wird deutlich,
dass iglidur® C500 über unterschiedlichste Wellentypen
sehr konstant im Verschleiß ist. In diesem Fall stechen lediglich
die Paarung mit Automatenstahl nach oben und bemerkenswerterweise
die Paarung mit Alu hc nach unten heraus.
Der Verschleiß in Rotation ist speziell bei zunehmenden
Radiallasten höher als bei Schwenkbewegungen (Abb 07).
Medium | Beständigkeit |
Alkohole | + |
Kohlenwasserstoffe | + |
Fette, Öle, nicht additiviert | + |
Kraftstoffe | + |
verdünnte Säuren | + |
starke Säuren | + |
verdünnte Basen | + |
starke Basen | + |
spezifischer Durchgangswiderstand | > 1014 Ωcm |
Oberflächenwiderstand | > 1013 Ω |
iglidur® C500-Gleitlager haben eine sehr gute Beständigkeit
gegen Chemikalien.br>
Von den allermeisten organischen und anorganischen
Säuren wird iglidur® C500 ebensowenig angegriffen wie von Laugen oder Schmierstoffen.
iglidur® C500 widersteht sowohl der Neutronen- als auch der Gammateilchenstrahlung ohne spürbare Einbußen seiner exzellenten mechanischen Eigenschaften. Gleitlager aus iglidur® C500 sind strahlenbeständig bis zu einer Strahlungsintensität von 3 x 10² Gy.
iglidur® C500-Gleitlager sind gegen UV-Strahlen dauerhaft beständig.
Im Vakuum gasen Wasserbestandteile aus. Wegen der geringen Wasseraufnahme ist jedoch ein Einsatz im Vakuum möglich.
Maximale Feuchtigkeitsaufnahme | |
---|---|
bei +23 °C/50 % r. F. | 0,3 Gew.-% |
max. Wasseraufnahme | 0,5 Gew.-% |
Die Feuchtigkeitsaufnahme von iglidur® C500-Gleitlagern beträgt im Normalklima unter 0,3 %. Die Sättigungsgrenze im Wasser liegt ebenfalls unter 0,5 %.
Durchmesser d1 [mm] |
Welle h9 [mm] |
iglidur® C500 F10 [mm] |
Gehäuse H7 [mm] |
bis 3 | 0 - 0,025 | +0,006 +0,046 | 0 +0,010 |
> 3 bis 6 | 0 - 0,030 | +0,010 +0,058 | 0 +0,012 |
> 6 bis 10 | 0 - 0,036 | +0,013 +0,071 | 0 +0,015 |
> 10 bis 18 | 0 - 0,043 | +0,016 +0,086 | 0 +0,018 |
> 18 bis 30 | 0 - 0,052 | +0,020 +0,104 | 0 +0,021 |
> 30 bis 50 | 0 - 0,062 | +0,025 +0,125 | 0 +0,025 |
> 50 bis 80 | 0 - 0,074 | +0,030 +0,150 | 0 +0,030 |
iglidur® C500-Gleitlager sind Standardlager für Wellen mit h-Toleranz (empfohlen mindestens h9). Die Lager sind ausgelegt für das Einpressen in eine H7-tolerierte Aufnahme. Nach dem Einbau in eine Aufnahme mit Nennmaß stellt sich der Innendurchmesser der Lager mit F10-Toleranz selbständig ein.