Verpackungsmaschinen, die speziell auf die Anforderungen der Kunden zugeschnitten sind – das ist das Geschäft der Veprotec Automation GmbH in Dürnau. Das Start-up setzt dabei konsequent auf Automatisierung für mehr Betriebssicherheit sowie ein modulares Konzept für genau zugeschnittene Lösungen. Unser Baukasten in Sachen Lineartechnik kommt für die automatisierten Formatwechsel zum Einsatz.
Die deutsche Verpackungstechnikindustrie boomt. Innovationen und das internationale Geschäft bringen die Branche in Schwung. Dieses Klima ist für Tobias Vester und Manuel Schuster geradezu ideal. Die beiden Ingenieure übernahmen Ende 2014 das Produktprogramm sowie die Fertigungshalle der Weprotec GmbH Handling & Verpackungssysteme in die neu gegründete Veprotec Automation GmbH in Dürnau.
Den ersten Maschinentyp aus dem Produktprogramm des Vorgängers, den die beiden Tüftler in Angriff nahmen, war eine Folienverpackungsmaschine für Bettwäsche. Mit dieser Maschine wird schon gefaltete Bettwäsche in verschiedenen Formaten in Folie verpackt. Bei der Beutelverpackungsmaschine handelt es sich um eine komplette Neukonstruktion. Es ist nichts so geblieben wie es war, jede Baugruppe wurde komplett neu konzipiert. Nur die Funktionsprinzipien habe man größtenteils übernommen. Man habe das Ganze modernisieren wollen, wobei die Modularität ein großes Thema war. Die neue Anlage ist so ausgestattet, dass sich verschiedene Module verbauen lassen. Denn nicht jeder Kunde wünscht, dass die Maschine über eine Lochstanze oder einen Etikettierer verfügt. Beides ist als Option wählbar, die Maschine ist aber so aufgebaut, dass man solche Teile einfach weglassen kann. Veprotec hat durch ein komplett modulares Grundgestell sozusagen einen Baukasten entwickelt, den es in dieser Form vorher nicht gab.
In den Verpackungsmaschinen von Veprotec sind sehr viele Formatverstellungen und Positioniereinheiten verbaut. So können die verschiedenen Größen der Packware abgedeckt werden oder Folienrolle und Lochstanze positioniert werden. Hierfür suchte der Maschinenhersteller nach einer geeigneten Lösung.
Heute spielen in der Neukonstruktion von Schuster und Vester drylin SHT Spindel-Lineartische aus unserem umfassenden Baukastensystem eine ganz wesentliche Rolle. Die schmierfreien Linearachsen werden entweder mit Trapezgewinde, Steilgewinde oder per Zahnriemen angetrieben. Von Kunststoff- bis zu Edelstahlkonstruktion findet sich immer die passende Lösung. Die Lineartische sind durch die Verwendung von Polymerlagern und Polymermuttern schmierfrei und bieten acht Trapezgewindesteigungen sowie vier Steilgewindesteigungen. Zudem lassen sie sich sowohl horizontal als auch vertikal verbauen.
Aus diesen Gründen kommen in der Beutelverpackungsmaschine für Formatverstellungen und Positionieraufgaben insgesamt 13 drylin SHT-Achsen zum Einsatz. Sie erfüllen hier verschiedenste Funktionen:
Positionierung der Folienrolle
Im Anlagenteil Foliendepot erfolgt die manuelle Positionierung der Folienrolle mittels ein drylin Spindel-Lineartisch vom Typ SHT-20-EWM mit einem getriebenen und einem mitgezogenen Schlitten sowie der Momentenstütze über ein drylin Loslager.
Positionierung der Lochstanze
Und für die automatisierte Positionierung der Lochstanze kommt ein drylin Lineartisch SHT-12-EWM mit einem getriebenen und einem mitlaufenden Wagen sowie einem NEMA 17 Schrittmotor zum Einsatz.
Formatverstellung an der Befüllstation
Anders als bei den Positionieraufgaben, bei denen Veprotec den manuellen wie auch automatisierten Betrieb anbietet, arbeiten die Formatverstellungen ausschließlich automatisiert. So erfolgt die Verstellung im Bereich Befüllstation der Bettwäsche mit einem gegenläufigen drylin SHT Spindel-Lineartisch mit angeflanschtem NEMA 17-Motor.
Formatverstellung des Etikettierers
Und die automatisierte Formatverstellung des Etikettierers erfolgt über einen drylin SHT-20 mit NEMA 23-Motor.