Mit Unterstützung von igus kann Multipond, ein weltweit bekannter Spezialist für vollautomatische Mehrkopfwaagen, die eingesetzten Lagerwerkstoffe vereinheitlichen. Außerdem haben wir für Multipond ein kundenspezifisches Linearlagergehäuse entwickelt, das in puncto Design den hohen Anforderungen der Lebensmittelindustrie entspricht. Wenn es auf jedes Gramm ankommt – dann setzen zahlreiche Hersteller von Lebensmitteln auf die hoch automatisierten Mehrkopfwägesysteme der Atoma GmbH im bayerischen Waldkraiburg, die ihre Anlagen unter dem Markennamen Multipond vertreibt.
Zahlreiche Hersteller von Lebensmitteln setzen auf die hoch automatisierten Mehrkopfwägesysteme der Atoma GmbH, die ihre Anlagen unter dem Markennamen Multipond vertreibt.
Die Wägesysteme arbeiten dank der hochpräzisen Wägezellen mit Messwertaufnehmern sehr genau. Dabei schaffen die leistungsstärksten Multipond-Waagen mit 36 Köpfen mehr als 500 Wägungen pro Minute. Sie werden zumeist direkt in die voll automatisierte Produktionslinie integriert. Die neueren Modelle beherrschen neben dem Wiegen auch das Dosieren und Zählen.
Neben immer höherer Leistung und Genauigkeit soll auch immer mehr „Hygienic Design“ berücksichtigt werden. Die Wägesysteme kommen direkt mit dem Produkt in Berührung und müssen daher schmiermittelfrei sein. Auch gilt es je nach Anwendungsbereich Eigenschaften hinsichtlich des Temperaturspektrums, der elektrischen Leitfähigkeit oder der Hygiene beziehungsweise der FDA-Anforderungen zu erfüllen.
An verschiedenen Stellen kommt hier rotative und lineare Lagertechnik zum Einsatz, die diese und weitere Anforderungen erfüllen muss:
So z. B. beim Abwurfmechanismus der Behälter nach dem Wiegen. Hier braucht es Lager, die den gründlichen Reinigungsprozessen in der Nahrungsmittelproduktion unter Heißdampf und Hochdruck standhalten wie auch mit aggressiven Medien zurecht kommen.
Aber auch Fördertechnik plus Peripherie für die Integration der Wägetechnik in die gesamte Produktionsanlage wird immer häufiger von Multipond direkt mit geliefert. Bei einer 36-Kopf-Waage für Cerealien wurde etwa das Übergabesystem projektiert. Der untere Teil dieser Anlage, die so genannte Senkblende, hebt und senkt sich in schnellem Takt und mit 40 Millimetern Hub oberhalb der Verpackungsmaschine und sorgt für das ebenso schnelle wie präzise Befüllen jeder einzelnen Verpackungseinheit. Da die Senkblende nur an einer Seite befestigt ist, wirken hohe Kräfte einschließlich Kippmomente auf das hierfür benötigte Linearlager.
Für die Lagerkomponenten innerhalb der verschiedenen Anlagenteile entschieden sich die Multipond-Konstrukteure für iglidur- und drylin-Lagertechnik:
Abwurfmechanismus
So kommen im Abwurfmechanismus der Behälter iglidur-Gleitlager zum Einsatz: Der in das gleitfähige Hochleistungs-Polymer inkorporierte Schmierstoff wird nicht an die Umgebung abgegeben. Außerdem sind die Kunststoffgleitlager unempfindlich gegenüber den sehr gründlichen Reinigungsprozessen. Während die Multipond-Ingenieure früher den richtigen Werkstoff für den spezifischen Einsatzbereich ausgewählt haben, kommt heute ein einziger spezieller iglidur-Werkstoff zum Einsatz. Dieser deckt alle drei Eigenschaften – Temperaturspektrum, elektrische Leitfähigkeit und Hygiene – ab, und ist damit universell einsetzbar. Hiermit kann Multipond die Typenvielfalt der Lager auf ein Drittel reduzieren.
Befüllung der Verpackungseinheit
Für den unteren Teil der Multipond-Anlage, der so genannten Senkblende, kommen Linearlager aus dem drylin R-Programm zum Einsatz. Dieses hebt und senkt sich in schnellem Takt und mit 40 Millimetern Hub oberhalb der Verpackungsmaschine und sorgt für das ebenso schnelle wie präzise Befüllen jeder einzelnen Verpackungseinheit. Die Gehäuse vom Typ RGAS erlauben eine exakte und verschleißfreie Wellenführung über die bewährten iglidur-Gleitfolien.
Auch hier gibt es ein aktuelles Entwicklungsprojekt: So wurde für Multipond eine Sonderbauform der RGAS-Lineargehäuse aufgelegt, die – abgesehen von Gleitelementen natürlich – vollständig aus Edelstahl gefertigt werden. Auch die Endstücke der Wellen sind aus Edelstahl. Damit erreicht Multipond eine verbesserte Korrosionsbeständigkeit bei den häufigen und gründlichen Reinigungsvorgängen, denen solche Maschinen unterzogen werden.