Jedes Jahr geraten acht Millionen Tonnen Plastik in die Weltmeere. Zeitgleich liegt der Wert dieser verloren gegangen Ressourcen bei 80 Milliarden US-Dollar. Das Problem: bisher wird ein Großteil der Kunststoffe verbrannt und nur 14 Prozent recycelt. Weltweit bleiben immer Mischabfälle übrig, bei nicht-technischen Kunststoffen in 100 bis 1.000-fach größeren Mengen. Hier bietet das chemische Recycling von
Mura Technology Limited neue Lösungen.
Die Hydrothermal Plastic Recycling Solution (HydroPRS) wurde 2007 entwickelt und über zehn Jahre in einer Pilotenanlage in Australien getestet. Mit HydroPRS lassen sich klassisch nicht-recycelbare Kunststoffabfälle innerhalb von 30 Minuten wieder in Erdöl umwandeln.Die Methode ist weitaus ressourcenschonender im Vergleich zur Gewinnung fossiler Erdöle, da nämlich bis zu 5 Barrel Öl pro Tonne verarbeiteter Kunststoffabfälle eingespart werden. Lediglich Wasser, hohe Temperaturen und Druck werden für das Trennen und Neuverbinden der Zellen eingesetzt. Eine Anlage allein kann in einem Jahr 20.000 Tonnen Plastik verarbeiten und damit 28.180 Tonnen CO2 reduzieren. Das entspricht dem jährlichen Verbrauch von 5.983 Autos oder dem jährlichen Energiebedarf von 4.914 Haushalten. Die Kapazität der Anlage soll jedoch langfristig um das Dreifache gesteigert werden.