Sondermaschinenbau: Vorkonfektionierte Energiezuführungen für ein Hochgeschwindigkeits-Bearbeitungszentrum
Auch bei besonders aggressiven Umgebungsbedingungen im Sondermaschinenbau beweisen Energiezuführungen ihre Zuverlässigkeit. Kommt dazu der ökonomische Zwang noch wirtschaftlicher produzieren zu müssen, um Montagezeiten deutlich zu reduzieren, so führt an vorkonfektionierten Energiezuführungen kein Weg mehr vorbei. Wenn darüber hinaus Qualität und Service stimmen, ist der Grundstock für eine langfristige Zusammenarbeit gelegt.
Im Jahr 2000 wurde das in Itzehoe ansässige Logistikunternehmen Bauer Logistik Systeme GmbH & Co. KG zur Schwesterfirma. Die in 2002 eingegangene Verbindung mit Hell Gravure Systems in Kiel machte Kaspar Walter endgültig zum Systemanbieter in der Zylinderproduktion. „Wir sind ein typischer Maschinen- und Anlagenbauer und machen die technische bzw. verfahrenstechnische Beratung für alle großen Druckereien. Und mit unseren beiden Schwesterfirmen können wir schließlich schlüsselfertige Angebote abgeben“, so der Geschäftsführer.
„Vorkonfektionierte Energiezuführungen setzen wir seit gut einem Jahr bei einer Dreh- und Schleifmaschine ein“, erzählt Oliver Fechner. Es handelt sich um ein Hochgeschwindigkeits-Bearbeitungszentrum zum Drehen, Schleifen und Polieren von Tiefdruckzylindern, 'Finishing Center CFM Compact'. Die Anlage kann in automatische Fertigungslinien eingebunden werden. Ihr Einsatzbereich liegt im Verpackungsdruck. „Mit diesem Bearbeitungszentrum setzen wir Maßstäbe in unserer Branche“, ergänzt Christoph Gschoßmann.Insgesamt kommen in der Kleinserie sieben Energiezuführungen, davon wiederum zwei vorkonfektionierte „readychains®“, zum Einsatz. Sechs bewegen Achsen, eine das Bedienpult. „Für den Werkzeugträger setzten wir von Anfang an auf readychain®. Die Verfahrgeschwindigkeit der Werkzeugachse liegt bei ca. 9 m/min, der Verfahrweg bei ungefähr 2,5 m. Aufgrund der positiven Erfahrungen entschlossen wir uns als nächstes, auch das verfahrbare Bedienpult mit der vorkonfektionierten Variante auszustatten“, so Oliver Fechner. „Und unser langfristiges Ziel ist es, alle sechs Achsen als eine komplette mechanische Baugruppe schlüsselfertig zum Einbau an das Bearbeitungszentrum geliefert zu bekommen.“Es wird die Energiezuführung der Serie 39 eingesetzt. Diese Bauform stellt den Standard bei Ketten dieser Größe dar. Für fast alle Einsatzbereiche bietet die Serie den besten Kompromiss zwischen Montagefreundlichkeit, Stabilität und Kosten. Sie zeichnet sich u. a. durch ein doppeltes Anschlagsystem aus, ist korrosionsbeständig und für enge Einbauverhältnisse geeignet. Auch bei langen Verfahrwegen wird mit dieser Kette eine hohe frei tragende Länge erreicht.„Beim Bedienpult kommt übrigens die geschlossene Kettenvariante zum Einsatz, um die Leitungen beispielsweise vor Spänen zu schützen“, fügt der Maschinenbautechniker, Stephan Bobritz, hinzu. „Alle anderen Energiezuführungen liegen dagegen geschützt in der Maschinenumhausung!“Die vorkonfektionierte Energiezuführung besteht aus mindestens 150 Einzelteilen: Leitungstypen, Schläuche, Stecker, Kontakte, Beschriftungen. Als „chainflex®“-Leitungen beweisen u. a. hoch biegefeste Steuer-, Geber- und Umrichterleitungen ihre Alltagstauglichkeit. „Da es sich bei diesem Bearbeitungszentrum um eine Kleinserie handelt, konnten wir hier mit einem vertretbaren Aufwand die Belegung realisieren. Jetzt ist es aus unserer Sicht ein Selbstläufer. Der Bestellaufwand reduziert sich für unseren Einkauf deutlich. Wir geben nur noch die Bestellnummer an und bekommen die vorkonfektionierte Energiezuführung termingerecht zum Einbau geliefert“, macht Stephan Bobritz die ökonomischen Vorteile klar.
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