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Bei langen Verfahrwegen – beispielsweise in der Schüttgut- oder Kranbranche – können sogenannte
Motorleitungstrommeln oder Kabeltrommeln als Energieführung eingesetzt werden. Ihre
Montage ist verhältnismäßig einfach und sie benötigen in der Regel keine Führungsrinne,
um die Leitung in der gewünschten Bahn zu halten.
igus, Hersteller von Komponenten aus Hochleistungspolymeren, bietet als Alternative zu Motorleitungstrommeln
komplette Energiekettensysteme an, die vor allem auf langen Verfahrwegen ihre Vorteile ausspielen.
Wann immer Konstrukteure in bewegten Anwendungen mit langen Verfahrwegen über 100 Metern Schläuche sowie Energie- und Datenleitungen führen müssen, stellt sich die Frage: Welches Energieführungssystem ist am effizientesten – unter anderem in puncto Verlässlichkeit, Wartungsfreundlichkeit und Zukunftssicherheit? Eine Motorleitungstrommel? Oder eine Energiekette? Über Vor- und Nachteile beider Systeme.
Energiekettensysteme besitzen keinen Schleifring, weshalb es ebenso möglich ist, Medien wie Luft, Wasser und Öl unterbrechungsfrei zu übertragen.
Energiekettensysteme benötigen keinen eigenen Antrieb, sie werden einfach am beweglichen Teil der Anlage befestigt und mit verfahren.
Verschiedenste Leitungen und Schläuche für Energie, Daten und Medien können in einem System sicher geführt und bei Bedarf einzeln ausgetauscht oder ergänzt werden.
Je nach Verfahrweg/Leitungslänge hat eine Motorleitungstrommel einen Durchmesser von bis zu 8 Metern. Zusätzlich ist Platz für den Motor sowie den Schleifringkörper nötig. Bei einem Energiekettensystem wird unabhängig vom Verfahrweg lediglich ein Mitnehmerarm am Kran benötigt – der im Bauraum des Krans integriert ist – sowie der Bauraum für die Rinne der Kette am Boden.
Eine Motorleitungstrommel kann mit einer Geschwindigkeit von ca. 300 m/min verfahren werden. Auf den ersten Metern muss das Tempo für ein sicheres Aufrollen gesenkt werden. Bei mittlerer Einspeisung bedeutet dies, dass die Anlage auf halber Strecke abgebremst und wieder beschleunigt werden muss. Bei einem Energiekettensystem sind Verfahrgeschwindigkeiten bis 600 m/min möglich und dies komplett ohne Einschränkungen der Lasten oder Geschwindigkeiten beim Anfahren.
Bei Motorleitungstrommeln muss bei mittlerer Einspeisung die halbe Verfahrwegslänge plus 20 Meter Reserve als Leitungslänge gerechnet werden. Bei Energiekettensystemen rechnet man ebenfalls mit der halben Verfahrwegslänge, jedoch mit lediglich zwei Metern zusätzlich, die für den Radius der Kette benötigt werden. Bei höherer Verfahrgeschwindigkeit (über 60 m/min) wird bei Motorleitungstrommeln jedoch eine Endeinspeisung empfohlen. Damit steigt die Leitungslänge auf die gesamte Verfahrwegslänge plus 20 Meter Reserve.
Rollen-Energieketten von igus kommen im tschechischen Braunkohlekraftwerk zum Einsatz. Der Verfahrweg beträgt 615 Meter und ist seit zehn Jahren ohne Ausfall im Betrieb.
Fertig konfektionierte Energiekettensysteme kommen im Kranbau zum Einsatz und sparen während der Montage viel Zeit und Montagefehler werden weitgehend ausgeschlossen. Teure Stillstands- und damit Ausfallzeiten können mit igus Energiekettensysteme vermieden werden.
Das Angebot an Energiekettensystemen ist riesig. Um die passende Lösung für Ihre Anwendung finden zu können,
bitten wir Sie das Formular mit einigen grundlegenden Informationen auszufüllen. Anschließend werden Sie von
einem unserer Experten individuell beraten.
Von der ersten Skizze bis zur Montage und Inbetriebnahme vor Ort.
Kalkulierbarer Festpreis für die Montage, Wartung oder Inspektion von Energieführungen an Ihrer Anlage.