Dieser vector-Beitrag stellt einen Teststand für autonome Leitsysteme bei Raumfahrzeugen vor. Im Boden sind unsere Rollen-e-ketten eingelassen, die auf einer ca. 75 Meter langen Strecke die Energieversorgung der Leitsysteme sicherstellen. Durch die niedrige Bauhöhe kann die eingelassene Führungsrinne bedenkenlos überfahren werden. Ein Teil des Verfahrwegs musste ohne Rinne realisiert werden, hier führen kleine Scheiben die e-kette. Auch für die Rotationsbewegung des Teststands im Turm wurde eine e-kette verbaut. drylin-Linearsysteme und igubal-Lager werden in den Konstruktionen ebenfalls verwendet.
Dieser Mechanismus wird in der SOSC-Anlage von Lockheed Martin in Colorado verwendet, um autonome Leitsysteme für Raumfahrzeuge zu entwerfen und zu testen. Hierfür wurden für zwei verschiedene Roboter in der Anlage Energieketten benötigt, die einen Verfahrweg von ca. 76 Meter (250 Fuß) ermöglichen. Trotz der großen Dimensionierung der Anlage brauchte es eine besonders flache Leitungsführung, damit ein großer Roboter in der Testanlage über die e-kette und ihren Führungstrog fahren kann. Darüber hinaus musste ein Abschnitt von etwa 15 Metern (50 Fuß) der Energiekette frei von Führungsrinnen sein, um eine problemlose Bewegung von Fahrzeug und Ausrüstung in diesem Bereich zu ermöglichen.
Die zuverlässige Funktion aller Anlagenkomponenten wie auch der Energiekettenlösung ist gerade in der Luft- und Raumfahrt daher so wichtig, weil jeder Einsatz der Testanlage eine teure und kritische Aufgabe darstellt. Die Wissenschaftler und Ingenieure von Lockheed Martin sind darauf angewiesen, dass ihre Geräte fehlerfrei arbeiten.
Obwohl der Abschnitt ohne eine Führungsrinne relativ lang war, konnte eine hervorragende Lösung gefunden werden, die alle Probleme in der Anlage adressiert. So kommt heute eine Rollenenergiekette zusammen mit einer kundenspezifischen Fahrrinne zum Einsatz. Die Rollenenergiekette ist entwickelt worden, um besonders lange Verfahrwege bei gleichzeitig hohen Verfahrgeschwindigkeiten zu ermöglichen. Die niedrigen Reibwerte der Systeme ermöglichen das Verfahren unter geringerer Antriebsleistung, schonen damit die Kette und erhöhen die Haltbarkeit. Das Ergebnis ist eine zuverlässige Leitungslösung, die aufgrund der geringen Bauhöhe auch mit dem Platz in der im Boden eingelassenen Verfahrspur perfekt auskommt. Auch für die Rotationsbewegung des Teststands im Turm wurde eine e-kette verbaut. Daneben werden auch drylin-Linearsysteme und igubal-Lager in den Konstruktionen verwendet.