Maschinen, die Materialien zu Ballen pressen, kommen in vielen Branchen zum Einsatz wie z.B. in der Landwirtschaft bei Heuballen. Während des Pressvorgangs soll jedes Bündel versiegelt werden. Dieser Ablauf ist mit einer Rotation gekoppelt. Da nur wenig Platz für elektrische Kabel sowie Pneumatikschläuche zur Verfügung steht, müssen sie über e-ketten mit dem Applikator verbunden werden. Das e-spool-System bewährt sich inzwischen seit über einem Jahr im Einsatz.
Der belgische Hersteller Valvan Baling Systems bietet unter anderem Lösungen zum Pressen von Ballen an. Wie der Name schon suggeriert, ermöglichen Ballenpressen die Bündelung von verschiedensten Materialien zu kompakten Ballen. In der Landwirtschaft wird so in Anhängern hinter dem Traktor das Heu zusammengepresst und gleichzeitig jedes Bündel versiegelt, bevor es aus der Ballenpresse auf das Feld ausgeworfen wird. Der Versiegelungsvorgang ist dabei mit einer Rotation verbunden. Für diesen Vorgang musste auf geringem Bauraum eine Lösung für die Führung der verschiedenen elektrischen Leitungen sowie Pneumatikschläuche in der Maschine gefunden werden.
Heute ist ein Drehring um den Presskasten und zwischen den Säulen der Ballenpresse installiert. Die Leitungslösung wurde über eine Kunststoff-Energiekette gelöst, die sich zusammen mit der im Uhrzeigersinn verlaufenden Rotationsbewegung des Rings abwickelt, während der Heuballen versiegelt wird. Nach Auswerfen des Heuballens kann dann die Energiekette wieder eingefahren werden, indem sich der Ring nun gegen den Uhrzeigersinn dreht. Die Drehung der Applikation überschreitet dabei 360 ° bis etwa 455 °. Diese Leistung vollbringt heute eine e-spool, die für solche Rotationsbewegungen speziell entwickelt wurde. Die für den Hersteller maßgeschneiderte Lösung kommt dank einer Energiekettenbreite von maximal 50 mm auch auf dem sehr begrenzten Bauraum aus. Die Installation arbeitet seit mehr als einem Jahr schon zuverlässig.