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Bei den Servoleitungen handelt es sich um hochflexible Motoranschlussleitungen mit Gesamtkupferschirm und integriertem, geschirmtem Steueraderpaar. Dieser Leitungstyp wurde gewählt, da hier die Problematik eines unrunden Verseilgebildes durch die unterschiedlichen Adernquerschnitte groß ist und somit die unterschiedlichen Biegeverhalten der verschieden gefertigten Leitungen hervorgehoben werden.
Muster A: CF27.100.10.02.01.D (4x10 mm2 + (2x1,0 mm2) der igus® GmbH
Muster B: Versuchsfertigung (4x10 mm2 + (2x1,0 mm2)
Beide Leitungen verfügen über die gleichen Nennquerschnitte und Isolierwerkstoffe. Leitung A ist mit einem Innenmantel und Leitung B mit einer Vliesbandierung und Füllern versehen. Die Versuchsfertigung (Muster B) weist schon nach 145.000 Doppelhüben die Bildung eines Korkenziehers auf. Der sogenannte Korkenzieher bei einer Leitung ist eine wendelförmige Verformung, wie im folgenden Bild am Muster B zu sehen.
Während bei Leitung A der Innenmantel die Zwickelräume ausfüllt und somit ein rundes Verseilgebilde geschaffen wird, benötigt Leitung B Füller in den Zwickelräumen. Die Füller bestehen wie der Kern aus filbriertem Polyäthylen. Sie sind leicht zu komprimieren und können infolgedessen kaum Stützwirkungen übernehmen. Während der Innenmantel aus TPE und der Kern aus Tauwerk der Leitung A die Adern in einer definierten Lage hält, können sich die Adern der Leitung B unkontrolliert bewegen. Beim Biegevorgang hat sich eine Ader der Leitung B aus dem Verseilverband gelöst und ist im inneren Biegeradius zum Kern und am äußeren Biegeradius zum Mantel verschoben worden. Dadurch ergeben sich korkenzieherartige Verformungen, welche sich periodisch mit der Schlaglänge wiederholen.
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