GMG entwickelt neuartige Robotergreifer mit Kunststoffgleitlagern von igus
Erfinderisch und technisch begabt war Mohsen Saadat schon immer: Als Kind, mit fünf Jahren, erfand der Iraner aus der Not eigene Spielzeuge, baute etwa kleine Autos aus Draht – ganz ohne Werkzeuge. Eine Technikleidenschaft, die den heute 75-Jährigen nie verließ. Mit 19 Jahren zog er nach Deutschland, studierte Ingenieurwesen, unterrichtete als Professor. 1991 gründete er schließlich die GMG – Gesellschaft für modulare Greifersysteme im nordrhein-westfälischen Soest. Wie er berichtet, mit dem Ziel, wissenschaftliche Methoden der höheren Konstruktionslehre mit modernsten Fertigungsverfahren zu kombinieren.
„Innerhalb weniger Jahre ist es uns gelungen, nach dem Vorbild der menschlichen Hand leichte und flexible Greifersysteme für Roboter und Automatisierungsanlagen zu entwickeln“, sagt Saadat stolz. Zahlreiche Branchen hat er von seiner Technologie überzeugt. Zum Einsatz kommen die Greifer, die bis zu sechs einzeln bewegbare Finger und teilweise über 100 Gelenke haben, um Kfz-Räder in der Automobilindustrie zu handhaben, in Abfüllanlagen Säcke beim Befüllen mit Schüttgut aufzuhalten oder zur Verpackung von Wurst und Käse in der Lebensmittelindustrie.