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iglidur® N54 - Werkstoffdaten

Werkstofftabelle

Allgemeine EigenschaftenEinheitiglidur® N54Prüfmethode
Dichteg/cm³1,13 
Farbe grün 
max. Feuchtigkeitsaufnahme bei 23°C/50% r. F.Gew.-%1,6DIN 53495
max. WasseraufnahmeGew.-%3,6 
Gleitreibwert, dynamisch, gegen Stahlμ0,15–0,23 
pv-Wert, max. (trocken)MPa x m/s0,5 

Mechanische Eigenschaften
Biege-E-ModulMPa1.800DIN 53457
Biegefestigkeit bei 20°CMPa70DIN 53452
DruckfestigkeitMPa30 
maximal empfohlene Flächenpressung (20°C)MPa36 
Shore-D-Härte 74DIN 53505

Physikalische und thermische Eigenschaften
obere langzeitige Anwendungstemperatur°C+80 
obere kurzzeitige Anwendungstemperatur°C+120 
obere kurzzeitige Umgebungstemperatur1)°C+140 
untere Anwendungstemperatur°C-40 
WärmeleitfähigkeitW/m x K0,24ASTM C 177
Wärmeausdehnungskoeffizient (bei 23°C)K-1 x 10-59DIN 53752

Elektrische Eigenschaften
spezifischer DurchgangswiderstandΩcm< 1013DIN IEC 93
OberflächenwiderstandΩ< 1011DIN 53482
1) Ohne Zusatzlast; keine Gleitbewegung; Relaxation nicht ausgeschlossen
Tabelle 01: Werkstoffdaten




Abb. 01: Zulässige pv-Werte für iglidur® N54-Gleitlager mit 1 mm Wandstärke im Trockenlauf gegen eine Stahlwelle, bei +20 °C, eingebaut in ein Stahlgehäuse

X = Gleitgeschwindigkeit [m/s]
Y = Belastung [MPa]


iglidur® N54 ist der erste iglidur®-Werkstoff, der zu großen Teilen auf Biopolymeren basiert. Neben der ohnehin für alle iglidur®-Werkstoffe gegebenen Schmiermittelfreiheit ist dies ein weiterer Schritt hin zu einer positiven Umweltbilanz. Gute Reibwerte gepaart mit Standzeiten, die den Serieneinsatz in sporadisch bewegten Anwendungen erlauben, geben diesem Werkstoff einen festen Platz im iglidur®–Programm.

Abb. 02: Maximal empfohlene Flächenpressung in Abhängigkeit von der Temperatur (36 MPa bei +20 °C)

X = Temperatur [°C]
Y = Belastung [MPa]
Abb. 03: Verformung unter Belastung und Temperaturen

X = Belastung [MPa]
Y = Verformung [%]

Mechanische Eigenschaften

Die maximal empfohlene Flächenpressung stellt einen mechanischen Werkstoffkennwert dar. Rückschlüsse auf die Tribologie können daraus nicht gezogen werden. Mit steigenden Temperaturen nimmt die Druckfestigkeit von iglidur® N54-Gleitlagern ab. Abb.02 verdeutlicht diesen Zusammenhang. Bei der langzeitig zulässigen Anwendungstemperatur von +120 °C beträgt die zulässige Flächenpressung noch knapp 10 MPa.
Abb. 03 zeigt die elastische Verformung von iglidur® N54 bei radialen Belastungen.

m/s rotierend oszillierend linear
dauerhaft 0,8 0,6 1
kurzzeitig 1,5 1,1 2
Tabelle 02: Maximale Gleitgeschwindigkeit

Zulässige Gleitgeschwindigkeiten

Auch wenn die typischen Anwendungsbereiche für iglidur® N54-Gleitlager eher im Aussetzbetrieb zu sehen sind, so sind die maximal erreichbaren Geschwindigkeiten je nach Bewegungsart doch beachtlich. Die in Tabelle 02 angegebenen Geschwindigkeiten sind Grenzwerte für geringste Lagerlasten. Bei höheren Belastungen sinkt aufgrund der Begrenzungen durch den pv-Wert die zulässige Geschwindigkeit mit der Höhe der Last.

iglidur® N54 Anwendungstemperatur
untere - 40 °C
obere, langzeitig + 80 °C
obere, kurzzeitig + 120 °C
zus. axial zu sichern ab + 60 °C
Tabelle 03: Temperaturgrenzen für iglidur® N54

Temperaturen

Die kurzzeitige zulässige Höchsttemperatur beträgt +140 °C und erlaubt damit den Einsatz von iglidur® N54-Gleitlagern auch in allen Anwendungen mit erhöhten Umgebungstemperaturen. Mit steigenden Temperaturen nimmt jedoch die Druckfestigkeit von iglidur® N54-Gleitlagern ab. Bei den Temperaturgrenzen muss die zusätzliche Reibungswärme im Lagersystem berücksichtigt werden. Eine zusätzliche Sicherung wird bei Temperaturen höher als +60 °C erforderlich.

Abb. 04: Reibwerte in Abhängigkeit von der Gleitgeschwindigkeit, p = 1 MPa

X = Gleitgeschwindigkeit [m/s]
Y = Reibwert μ
Abb. 05: Reibwerte in Abhängigkeit von der Belastung, v = 0,01 m/s

X = Belastung [MPa]
Y = Reibwert μ

Reibung und Verschleiß

Der Reibwert von iglidur® N54 ist gering. Es muss aber beachtet werden, dass ein zu rauer Gleitpartner die Reibung ansteigen lässt. Wir empfehlen Wellenrauigkeiten (Ra) von 0,1 bis maximal 0,4 μm.

Der Reibwert der iglidur® N54- Gleitlager ist nur in geringem Maße von der Gleitgeschwindigkeit abhängig.

Größer ist der Einfluss der Belastung, mit deren Anstieg der Reibungsbeiwert bis auf 0,8 sinkt.
iglidur® N54 trocken Fett Öl Wasser
Reibwerte µ 0,15 - 0,23 0,09 0,04 0,04

Tabelle 04: Reibwerte für iglidur® N54 gegen Stahl
(Ra = 1 µm, 50 HRC)

Verschleiß, rotierende Anwendung mit unterschiedlichen Abb. 06: Verschleiß, rotierende Anwendung mit unterschiedlichen Wellenwerkstoffen, p = 1 MPa, v = 0,3 m/s

X = Wellenwerkstoff
Y = Verschleiß [μm/km]

A = Alu, hartanodis.
B = Automatenstahl
C = Cf53
D = Cf53, hartverchromt
E = St37
F = V2A
G = X90

Wellenwerkstoffe

Wichtig ist die Wahl des geeigneten Wellenwerkstoffes. Dabei kann nicht generell gesagt werden, dass sich iglidur® N54 für harte oder weiche Wellen besser eignet, tendenziell führen „harte” Wellenoberflächen jedoch zu besseren Standzeiten. Bei Belastungen ab 1 MPa steigt der Verschleiß spürbar und kontinuierlich an.
Verschleiß bei oszillierenden und rotierenden Abb. 07: Verschleiß bei oszillierenden und rotierenden Anwendungen mit Cf53 in Abhängigkeit von der Belastung

Y = Verschleiß [μm/km]

A= rotierend
B= oszillierend

Medium Beständigkeit
Alkohole + bis 0
Kohlenwasserstoffe +
Fette, Öle, nicht additiviert +
Kraftstoffe +
verdünnte Säuren 0 bis +
starke Säuren -
verdünnte Basen +
starke Basen 0
+ beständig      0 bedingt beständig      - nicht beständig
Alle Angaben bei Raumtemperatur [+20 °C]
Tabelle 05: Chemikalienbeständigkeit von iglidur® N54


Elektrische Eigenschaften

spezifischer Durchgangswiderstand < 1013 Ωcm
Oberflächenwiderstand < 1011 Ω

Chemikalienbeständigkeit

iglidur® N54-Gleitlager haben eine gute Beständigkeit gegen Chemikalien. Sie sind gegen die meisten Schmierstoffe beständig. Von den meisten schwachen organischen und anorganischen Säuren und Basen wird iglidur® N54 nicht angegriffen.

Radioaktive Strahlen

iglidur® N54-Gleitlager sind unter radioaktiver Strahlung bedingt einsetzbar. Sie sind beständig bis zu einer Strahlungsintensität von 1 x 104 Gy.

UV-Beständigkeit

iglidur® N54-Gleitlager sind gegen UV-Strahlen beständig.

Vakuum

Im Vakuum gasen die geringen Wasserbestandteile aus. Der Einsatz im Vakuum ist eingeschränkt möglich.

Elektrische Eigenschaften

iglidur® N54-Gleitlager sind elektrisch isolierend.

Maximale Feuchtigkeitsaufnahme
bei +23 °C/50 % r. F. 1,6 Gew.-%
max. Wasseraufnahme 3,6 Gew.-%

Tabelle 06: Feuchtigkeitsaufnahme von Iglidur® N54
Einfluss der Feuchtigkeitsaufnahme Abb. 10: Einfluss der Feuchtigkeitsaufnahme

X = Feuchtigkeitsaufnahme [Gew.-%]
Y = Reduzierung Innen-ø [%]

Feuchtigkeitsaufnahme

Die Feuchtigkeitsaufnahme von iglidur® N54-Gleitlagern beträgt im Normalklima unter 1,6 %. Die Sättigungsgrenze im Wasser liegt bei 3,6 %.

Durchmesser
d1 [mm]
Welle h9
[mm]
iglidur® N54
E10 [mm]
Gehäuse H7
[mm]
bis 3 0 - 0,025 +0,014 +0,054 0 +0,010
> 3 bis 6 0 - 0,030 +0,020 +0,068 0 +0,012
> 6 bis 10 0 - 0,036 +0,025 +0,083 0 +0,015
> 10 bis 18 0 - 0,043 +0,032 +0,102 0 +0,018
> 18 bis 30 0 - 0,052 +0,040 +0,124 0 +0,021
> 30 bis 50 0 - 0,062 +0,050 +0,150 0 +0,025
> 50 bis 80 0 - 0,074 +0,060 +0,180 0 +0,030

Tabelle 07: Wichtige Toleranzen nach ISO 3547-1 nach dem Einpressen

Einbautoleranzen

iglidur® UW-Gleitlager sind Standardlager für Wellen mit h-Toleranz (empfohlen mindestens h9).

Die Lager sind ausgelegt für das Einpressen in eine H7-tolerierte Aufnahme. Nach dem Einbau in eine Aufnahme mit Nennmaß stellt sich der Innendurchmesser der Lager mit E10-Toleranz selbständig ein. Bei bestimmten Abmessungen weicht die Toleranz in Abhängigkeit von der Wandstärke hier von ab (siehe Lieferprogramm).


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