Präzise Gleitlager in Lenkstange: Auch auf holpriger Strecke ohne Spiel

Verschleißfeste und vibrationsdämpfende iglidur J Gleitlager bewähren sich in Lenkstange

Diese Lenkung bleibt auch auf unebenen Straßen absolut präzise. Dafür sorgen iglidur-Gleitlager, die in der Lenkstange verarbeitet wurden. Im Gegensatz zu üblicherweise verwendeten Metalllagern müssen sie nicht gefettet werden. Zudem lockern sie sich mit der Zeit nicht, sondern bleiben auch bei starken Schwingungen oder hohen Temperaturschwankungen gleichmäßig funktionstüchtig. Hinzu kommt, dass sie absolut resistent gegen Schmutz und Feuchtigkeit sind.

Steckbrief

  • Was wurde benötigt: iglidur J​​​​​​​ Gleitlager
  • Anforderungen: kein Spiel zur Lenkstange, einfache Integration in den vorhandenen Bauraum, wenig Reibung, vibrationsdämpfend, verschleißfest, selbstschmierend, umweltfreundlich, langlebig, leicht, schmutzresistent, wartungsfrei und einsetzbar bei Temperaturen von -40 bis 120 °C
  • Branche: Automobil
  • Erfolg für den Kunden: Mit den neuen iglidur J Lagern konnte der BSR-Score (Indikator für Geräuschentwicklung) von 800 auf 8 reduziert werden (je kleiner, desto besser die Performance); die Fahrqualität hat sich spürbar verbessert, der Autobauer spart viel Geld durch wegfallende Garantieansprüche; insgesamt wurde eine effektive Lösung bei geringen Kosten gefunden
Lenkstange

Problem

Eine der großen Herausforderungen der Automobilindustrie ist es, Bauteile bei unebenem Terrain so zu stabilisieren, dass keine BSR-Geräusche (BSR für Buzz, Squeak and Rattle = Brumm-, Quietsch- und Klappergeräusche) entstehen. Die Geräuschentwicklung im Auto gehört zu den mit größten Reizthemen für Kunden und kostet Erstausrüster durch Garantieansprüche viel Geld. Quietschen ist ein durch Reibung zwischen zwei Passflächen verursachtes Geräusch während ein Klappergeräusch durch Stöße herbeigeführter Lärm ist, der durch den kurzzeitigen Kontaktverlust zwischen Flächen entsteht. Hauptursachen dieser Geräusche sind geringe Toleranzen, nicht kompatible Materialpaare und strukturelle Defizite. 
TATA Motors sah sich genau diesen Problemen bei den unterstütztenden Strukturen für seine Lenkstangen gegenüber, die zunächst aus einem Polyacetal-Kugellager bestanden.
Der Hersteller studierte das Problem gründlich und stellte eine Liste an Anforderungen an eine neue Lösung zusammen. So sollte das Lager kein Spiel zur Lenkstange hin, aber gleichzeitig genug Spiel zur einfachen und schnellen Montage bieten. Dabei sollte die Lösung schnell in den vorhandenen Bauraum integrierbar sein, ohne, dass dieser geändert werden musste. Das Material des Lagers durfte außerdem nur wenig Reibung entstehen lassen und sollte vibrationsdämpfend, verschleißfest, selbstschmierend und umweltfreundlich sein. Daneben weren Langlebigkeit, Leichtigkeit, Schmutzresistenz und Wartungsfreiheit gefragt. Zuletzt mussten die Lagerprodukte auch bei Arbeitstemperaturen von -40 bis 120 °C problemlos arbeiten können.

Lösung

Die hohen und teilweise gegensprüchlichen Anforderungen an die Lagerlösung verlangten vor allen Dingen nach einem durchdachten Material. Die Lösung fand TATA Motors schließlich bei unseren iglidur Lagerlösungen, konkret den iglidur JVSM Lagern.
Diese Lager sind mit Federn ausgestattet, die eine radiale Vorspannung und damit ein toleranzfreies Fahren ermöglichen. Das eingesetzte Material iglidur J bietet darüber hinaus einige weitere Vorteile, die in dieser Anwendung gefragt waren.
Urspründlich für Anwendungen mit Kupplungs- und Bremspedalen gedacht, wurde es für die Lenkstange eingesetzt, indem man versuchte, es in die vorhandene Struktur einzusetzen. Dies ermöglichte immense Verbesserungen bei der BSR-Performance (Buzz, Squeak, Rattle), reduzierte also Klapper-, Quietsch- und Brumm-Geräusche deutlich. Der Autobauer wies die Performance durch eigene Testverfahren nach und bewertete die neue Lösung mit einer Punktzahl. Während man einen BSR-Score von 800 mit der alten Lösung erzielte, liegt dieser mit iglidur J Lagern bei 8, wobei gilt: Je kleiner die Punktzahl, desto besser die Performance.
Die Verbesserungen hatten einen sehr positiven Einfluss auf die gesamte Fahrqualität. Daneben sparte man sich hohe Kosten durch wegfallende Garantieansprüche für das Lenksystem. Und gleichzeitig konnte man dieses Ergebnis bei einer einfachen Konstruktion und mit minimalen Kosten erreichen. Nachdem der Autobauer zufrieden mit den Testergebnissen war, implementierte er die Lösung in den Produktionsprozess.

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