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Elektrische Handhabungsgeräte bieten einige Vorteile gegenüber pneumatischen Handlingsystemen. Ein kompaktes Design, Geräuscharmut oder ein energiesparender Betrieb sind nur wenige Vorzüge. Damit sie diese Stärken aber ausspielen können, müssen alle Komponenten richtig gewählt werden.
Besonders wichtig ist dabei auch die gewissenhafte Wahl der Lineartechnik. Anhand des Beispiels des NS-Speed von MS-Maurawicz werden die Vorteile elektrisch angetriebener Handlingsysteme detailliert aufgezeigt und erläutert wie die verbaute Lineartechnik hier einen Unterschied machen kann.
Gebräuchliche Montage-Handhabungsgeräte bestehen aus mindestens zwei Achsen (X- und Y-Achse) sowie eventuell einer zusätzlichen Z-Achse. Gerade in der Vergangenheit wurden im Linearhandling oft pneumatische Zylinder als Antrieb eingesetzt, die aber hohe Kosten verursachten und Platz raubten. Die elektrischen Handhabungsgeräte bieten sich aus unterschiedlichen Gründen als Alternative an. Der NTS-Ultra-Speed des Unternehmens AS-Morawski kann hier gut als Beispiel angeführt werden. Der Handhabungs-Spezialist setzt seit Jahrzehnten schon auf drylin Linearführungen ohne Schmierung.
Der NTS-Ultra-Speed von AS-Morawski wurde rundum auf ein kompaktes und einfaches Design ausgelegt, das pneumatische Systeme nicht erreichen können. Die Entwicklung des NTS-Ultra-Speed strebte außerdem einen wartungsfreien und energiesparsamen Betrieb sowie eine kostengünstige Umsetzung bei der Komponentenwahl an. Dabei verspricht das elektrische Handhabungsgerät in jeder gewünschten Länge und bei hoher Arbeitsgeschwindigkeit keine Verluste in der Positioniergenauigkeit.
Auffällig am NTS Ultra-Speed ist, dass dieser über nur eine Antriebseinheit verfügt. Dazu kommen lediglich zwei Zahnriemen, vier Zahnscheiben sowie drei beziehungsweise vier Sensoren. Konventionelle pneumatische Antriebe benötigen hingegen zwei Pneumtikzylinder, vier Drosselventile, vier Stoßdämpfer, zwei Kupplungen, zwei Schaltventile, zwei Magnetspulen, vier Sensoren für die Zylinderabfrage, sechs Schalldämpfer, vier Verschraubungen sowie vier Schläuche für die Luft. Damit fällt das elektrische Handhabungsgerät um bis zu 65 Prozent kleiner aus als bisherige Systeme. Daneben ist die Länge des Handhabungsgeräts kürzer (ergibt sich aus Hublänge plus dem Zahnriemenscheibendurchmesser) und die wesentlich geringere bewegliche Masse benötigt weniger Antriebsenergie. Im Gegensatz zu pneumatischen Handhabungsgeräten, bei denen jede Bewegung Lärm und Abluft verursacht, arbeiten elektrische Antriebe sauber sowie sehr leise und sind im Betrieb kostengünstiger. Daneben sind sie schneller: In den Endpositionen entfallen Zeitverluste wie pneumatische Antriebe sie mit sich bringen. Die Arbeitsgeschwindigkeit kann das Drei- bis Vierfache von pneumatischen Handhabungsgeräte betragen.
Kompaktes Design, wartungs- und störfreier Betrieb, kostengünstige Konstruktion und hohe Präzision sind gute Gründe, ein elektrisch angetriebenes System im linearen Handling einem pneumatischen Handhabungsgerät vorzuziehen. Um diese Vorteile auch nutzen zu können, muss allerdings auch die Frage der zum Einsatz kommenden Lineartechnik in den Portalachsen beantwortet werden. Worauf kommt es eigentlich an, wenn über Material und Konstruktion von Linearschienen- und Schlitten diskutiert wird? Sicher ist: Damit bei den hohen Taktzeiten und Arbeitsgeschwindigkeiten die Genauigkeit und Zuverlässigkeit nicht auf der Strecke bleibt, spielen die Führungen eine zentrale Rolle.
AS-Morawski setzt für sein NTS-Ultra-Speed auf die Gleit-Linearführungen aus dem Produktprogramm "drylin", da diese sehr kompakte und völlig wartungsfreie Handlingsysteme ermöglichen. Außerdem lassen sich mit ihnen Handhabungsgeräte in jeder gewünschten Länge realisieren. Ihre Positioniergenauigkeit fällt zwar niedriger aus als die sehr teurer Präzisionsführungen. Ein so genanntes "Spiel-Einstell-System" garantiert jedoch spielfreie Gleit-Führungen mit Postioniergenauigkeiten von +/- 0,1 mm.
Konkret werden bei den Handhabungsgeräten von AS-Morawski Führungssysteme des Typs drylin R, drylin W, drylin T sowie drylin N eingesetzt.
Das wichtigste konstruktive Merkmal der Systeme: Im Gegensatz zu den bekannten Kugelumlaufsystemen arbeiten die drylin Linearführungen auf speziellen Gleitelementen. Diese bestehen meistens aus dem Werkstoff iglidur J, der durch seine besonderen Verschleiß- und Reibwerteigenschaften Vorteile in der Anwendung mit sich bringt.
Da der Werkstoff im Trockenlauf arbeitet, müssen die Linearlagersysteme nicht geschmiert werden. Verschmutzungen durch Fett oder Öl gehören damit der Vergangenheit an. Ebenfalls werden Umgebungsstäube oder Abrieb bei spanender Bearbeitung nicht mehr an der Lagerstelle gebunden. Diese Wartungsfreiheit stellt eine wichtige Bedingung für einen wirtschaftlichen Betrieb des "NTS-Ultra-Speed" dar und ergänzt damit die anderen "Sparfaktoren".
Darüber hinaus hängen die drylin Systeme im Gegensatz zu Kugelumlaufbuchsen nicht von der Länge des Verfahrwegs ab und stellen keine Bedingungen an eine Mindesthublänge.
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