Problem
Um die natürliche Armbewegung beim Laufen zu imitieren, ist der Kinderwagen wie ein Crosstrainer mit zwei Armhebeln ausgestattet. Zur Erzeugung der Pendelbewegung verbanden die JogAlong-Ingenieure die beiden Hebel ursprünglich an der Drehachse mit Wellen und einem Differentialgetriebe. Um das große Drehmoment zu bewältigen und den Durchmesser der Zahnräder so klein wie möglich zu halten, war man gezwungen, sie aus Metall herzustellen. Diese Lösung war zu kompliziert, zu schwer und zu teuer. Die Herausforderung war, einen anderen Weg zu finden, die vielen Freiheitsgrade zwischen den Hebeln und dem Verbindungsglied zu bewältigen, die Verbindung zu vereinfachen und sie möglichst leicht und kostengünstig zu realisieren.
Lösung
Nach zahlreichen weiteren Versuchen fand man bei igus endlich die Lösung: sphärische igubal Gelenklager der Serie EGLM, angebracht zwischen den Hebeln und einem zweiten Verbindungsstück. Die Lager ermöglichen eine Realisierung von drei Freiheitsgraden gleichzeitig: Der kugelförmige Außendurchmesser ermöglicht das Schwenken des Verbindungsstücks in Relation zu jedem Hebel; die zylindrische Innenbohrung der Kugel wird sowohl für einen axialen Gleitfreiheitsgrad als auch für einen Rotationsfreiheitsgrad genutzt. Auf diese Weise ließen sich die Komplexität der Baugruppe und damit auch die Kosten und das Gewicht erheblich reduzieren. Ein zusätzliches Plus: Die Lager benötigen keine Schmierung und müssen nicht gewartet werden.