Lösung
Bei der Recherche nach einer optimalen Lagerlösung stießen die Konstrukteure von A.R.C. auf die
iglidur-Gleitlager. Diese Lager bewähren sich auch bereits in anderen Bereichen der Medizintechnik. Wenn sie Zustellbewegungen ausführen, sind in der Regel Lager mit der Standardpassung E 10 ausreichend. Im Falle der A.R.C-Spaltlampe waren aber deutlich höhere Anforderungen zu erfüllen. Hier befindet man sich in Grenzbereichen dessen, was mechanisch zu fertigen ist. Deshalb wurde in enger Zusammenarbeit mit A.R.C. eine individuelle Lösung erarbeitet, die für eine optimale Passung mit kleinstmöglichem Spiel bei gleichzeitig extrem leichtem Lauf und der Möglichkeit der Fixierung sorgt. Auch die Werkstoffpaarung wurde auf diese Lagerlösung angepasst.
Bei den eingesetzten Gleitlagern handelt es sich um Komponenten aus iglidur J – die als Halbzeug gelieferten Lager werden in der Fertigung von A.R.C. bis in den μm-Bereich hochpräzise bearbeitet, um die gewünschte Passung zu erreichen. Bei der Konstruktion wurde auch auf eine möglichst dünne Wandstärke der Kunststoff-Gleitlager geachtet, um ein Höchstmaß an Dimensionsstabilität sicherzustellen. Erschwerend kommt noch hinzu, dass A.R.C. in die Lagerbuchsen Durchbrüche einbringt, um elektrische Leitungen durch die Spaltlampenarme führen zu können.
Auch an anderen Lagerstellen der Spaltlampe verwendet A.R.C. die Kunststoff-Gleitlager und ist damit sehr zufrieden. In Kombination mit den eingesetzten Werkstoffen Edelstahl und Messing werden dort perfekte Ergebnisse erreicht. Das Beispiel demonstriert eindrucksvoll, dass eventuelle Vorbehalte gegenüber dem Einsatz von Kunststofflagern in der Medizintechnik fehl am Platze sind. Vielmehr lässt sich mit diesen Lagern höchste Präzision erreichen, der Verzicht auf Schmierstoffe ist dabei aus Hygienegründen sehr vorteilhaft. Die intensiven Dauertests, die A.R.C. über Monate durchgeführt hat, beweisen auch die Langlebigkeit des Präzisionslagers am Mikroskoparm.