Lösung
Die von Hekuma gewählte Leitungslösung hält Jahre. Und ist daher auch seit über zehn Jahren fester Bestandteil der Spritzgussmaschinen. Konkret setzt das Unternehmen auf die
Steuerleitungen der Serie CF9 mit Querschnitten von 0,25 bis 0,34 mm
2 als INI-Leitung. Die Leitungen aus unserem
chainflex-Programm wurden speziell für den Einsatz in Energieketten entwickelt. In den einzelnen Adern werden nur optimierte Litzen verwendet, die in ihrer Drahtstärke nicht zu dünn und nicht zu dick sind. Die einzelnen Adern sind so verseilt, dass keine „Korkenzieher“ entstehen können. Hier hilft eine Bündelverseilung, bei der die Adern zunächst mit einer kurzen Schlaglänge verseilt und die daraus entstehenden Bündel wiederum zu einem Gesamtaufbau verseilt werden. Dieser Aufbau findet um ein zugfestes Kernelement herum statt. So bleibt die Verseilung auch bei höchster Biegebeanspruchung und hoher Dynamik stabil. Der Mantel aus speziellem abriebfestem TPE sorgt für sehr gute Abriebeigenschaften und auch der geringe Biegeradius von 5xd ist vollkommen ausreichend. Der kleine Biegeradius ist entscheidend, da der Platz für das Werkzeug- und Werkstück-Handling oft extrem begrenzt ist.
Während die beweglichen Leitungen teils freiliegend angeordnet sind, laufen sie an den Hauptachsen in Kettenführungen. Hier hat Hekuma die
Kunststoff-Energieketten der E6-Baureihe als Standardsystem ausgewählt. Die Anforderungen sind hier ähnlich hoch wie bei den Leitungen: Aufgrund der sehr kurzen Hübe treten im Leitungssystem konstante Vibrationen auf, die wie kurze Schläge wirken. Das bewirkt eine sehr hohe Beanspruchung von Kette und Leitung, ganz anders als bei konstanten Abrollbewegungen.
Das schwere Spritzgusswerkzeug ist nur 0,8 Sekunden lang komplett geöffnet. Der Greifer muss in dieser kurzen Zeit ins Werkzeug hineinfahren, mit einer Bewegung in der zweiten Achse die fertigen Kunststoffteile entnehmen, bevor das Werkzeug für den nächsten Schuss schließt.