Lösung
Für die Energiezuführung zu den Spindeln war von Beginn an eine Energiekette vorgesehen. Das ursprünglich ausgewählte Modell erfüllte aber nicht die hohen Ansprüche von Schütte. So gab das Personal bei der Produktion der ersten Serien dem Konstruktionsleiter die Rückmeldung, dass die Energieketten schlecht zu befüllen sind.
Daraufhin sah man sich nach einer Alternative um. Die fand man mit unserer
3D-Energiekette triflex R (Bild 3 und 4), die ursprünglich für anspruchsvolle sechsachsige Roboter-Anwendungen in rauen industriellen Umgebungen entwickelt wurde, d.h. für axiale und rotative Bewegungen in einer Kette.
Trotz der hohen Zugfestigkeit lässt sich die dreigeteilte 3D-Kette sehr einfach befüllen – bis auf den letzten Zentimeter. Selbst die Medienleitungen z.B. für den Kühlschmierstoff, die einen recht großen Querschnitt haben, konnte der Kunde somit ohne großen Kraftaufwand in die Kette einclipsen.
Das Personal in der Fertigung von Schütte war daher schnell von der neuen e-kette überzeugt. Und die Konstrukteure schätzen die kompakte Bauform, die angesichts des begrenzten Platzangebots in der Maschine wichtig ist. Die triflex R bietet mehr Platz für Leitungen als das zuvor genutzte Modell, und da sie dank der präzise gefertigten Kugelgelenk-Verbindung ohne Stahlseil auskommt, ist sie auch ausgesprochen flexibel.
Die Energiekette ist von Grund auf für sehr lange Standzeiten auch bei höchster Beanspruchung konstruiert. Das zeigten bislang die Versuche als auch die Praxiseinsätze: Die Energieketten halten den hohen Belastungen stand – und das, obwohl sie bei jedem Takt des Werkzeugs mit hoher Geschwindigkeit große Wege zurücklegen und ausgreifende Hub- und Schwenkbewegungen ausführen muss. Auch die Ölnebel der häufig aggressiven Kühlschmierstoffe beeinträchtigen die Lebensdauer der Kette nicht.
In der SCX-Baureihe kommt konkret die
triflex R-Type TRL 60 zum Einsatz, wobei das L für „light“ steht und die Zahl den Innendurchmesser von 60 mm angibt. Auf die geschlossene Ausführung der Basisversion Triflex R konnte man verzichten, weil der Antriebsraum spanfrei bleibt.