Lösung
Um die genannten Motor-, Geber- und Sensorleitungen sowie das Erdungskabel sicher an der Maschine entlang zu führen, wenn die Biegehilfe bewegt wird, setzt TRUMPF heute auf Energieketten von igus. Die Ketten bezieht der Werkzeugmaschinenhersteller bei der TruBend Serie 5000 als Rohr der
Serie R4.1L – dies bedeutet, dass anstatt der standardmäßig eingesetzten Öffnungsstege komplett überlappende Deckel verbaut werden. Wie auch bei der offenen Variante E4.1L lassen sich die Deckel trotzdem beidseitig öffnen und um 115 Grad verliersicher aufschwenken, was Montagezeit und -kosten spart. Bei Bedarf lassen sie sich auch komplett entnehmen, wieder einlegen und durch einfaches Zudrücken verschließen.
Die e-rohre wurden ursprünglich dazu entwickelt, eine spänedichte Variante der e-ketten anzubieten. In dieser konkreten Anwendung wünschte sich TRUMPF allerdings die geschlossene Variante aus rein optischen Gründen. Ein weiterer entscheidender Punkt für den Maschinenhersteller ist neben der Montagefreundlichkeit und den minimalen Biegeradien der Energieketten auch das maximale Füllvolumen bei möglichst geringer Außenhöhe. Im Vergleich zu der Heavy Duty-Kette E4.1 konnte bei der
E4.1L und ebenfalls bei den ansonsten baugleichen e-rohren so viel Masse eingespart werden, dass die Kette rund 30 Prozent leichter ist. Hierdurch sparen Anwender nicht nur eine Menge Antriebsenergie. Es lassen sich außerdem bei gegebenem Platzbedarf noch mehr Leitungen und Schläuche unterbringen.
Von der E4.1 übernommen wurden hingegen der patentierte formschlüssige Hintergriff der Kettenglieder und die doppelten Anschläge mit großen Anschlagflächen. Diese technischen Details sorgen für eine hohe Stabilität und ermöglichen ebenfalls größere freitragende Längen. Durch eine ‚Bremse‘ in den Anschlagflächen werden außerdem die Abrollgeräusche minimiert, was einen besonders ruhigen Kettenlauf zur Folge hat.