Besonders dort, wo auf Schmiermittel verzichtet werden muss und Bauteile einer Maschine in Kontakt mit Lebensmitteln, starken Reinigungsmitteln oder sogar Chemikalien kommen können, ist Edelstahl als Material gefragt. Um den Aufwand von Wartung und Reinigung auf ein Minimum zu reduzieren, hat igus Linearmodule und Linearachsen für genau diesen Bedarf entwickelt – drylin® Linearachsen aus Edelstahl.
Alle drylin® SHT-ESLinearmodule werden mit selbsthemmenden Trapezgewindespindeln aus Edelstahl geliefert. Auf Anfrage kann auch aus hartbeschichtetem Aluminium. Die Baureihe kann auch optional mit Steilgewindespindeln aus Edelstahl konfiguriert werden. Erreichbar sind hierdurch deutlich höhere Steigungen und Verfahrgeschwindigkeiten, jedoch entfällt hier die Selbsthemmung.
Ob Gleichstrom-, Spindelschritt- oder EC/BLDC-Motoren: igus gibt mit seinem breit aufgestellten Motoren-Shop die Möglichkeit, Linearachssysteme mit den passenden Motorenlösungen auszustatten. In Kombination mit drylin Linearachsen, die komplett einbau- und anschlussfertig bestellbar sind, können ganze Handlingsysteme konfiguriert werden. Mit den leistungsstarken Motoren lösen Sie verschiedenste Probleme in der elektrischen Antriebstechnik.
Alle Lagerstellen der drylin® Antriebseinheiten werden mit schmiermittel und wartungsfreien igus® Hochleistungs polymeren ausgestattet. Verfügbar sind optional Materialien für Anwendungen in Hochtemperaturbereichen bis +180 °C (iglidur® X, Baureihe SHTES) sowie für FDA-konforme Umgebungen (iglidur® A180).
Unser Experte Sebastian Wiederhold klärt mit Ihnen alle Fragen rund um die Edestahl-Linearmodule. Einfach Wunschtermin vereinbaren. Wir freuen uns auf Sie!
Die Führungen von Linearachsen aus gehärtetem Edelstahl werden meist in Kombination mit Kugelumlaufsystemen und Wälzlagerführungen angeboten. Die Metallkugeln im Führungssystem brauchen dabei einen starken Gegenpart, um ein Einlaufen der Kugeln zu verhindern. Gehärteter Edelstahl – wie z. B. 1.4034, 1.4112, 1.4125 – weist einen vergleichsweise hohen Kohlenstoffanteil (C-Gehalt über 0,5 %) auf um ein härten überhaupt möglich zu machen. Dadurch wird der gehärtete Edelstahl nur bedingt korrosionsbeständig. Die erforderliche Schmierung der Kugelumlaufsysteme und Wälzlagerführungen bedingt die Gefahr der Kontaminierung der Produkte, was in vielen Bereichen unerwünscht ist.
Der nicht gehärtete Edelstahl hat zwar durch den kleineren Anteil Kohlenstoff eine geringere Härte, ist dafür aber deutlich resistenter gegen Korrosion oder aggressive Reinigungsmittel und Chemikalien. Da Kugelumlaufsysteme oder Wälzlagerführungen jedoch weniger geeignet sind auf nicht gehärtetem Edelstahl zu verfahren, wird ein so genanntes Gleitlagersystem verwendet. Die punktuelle Krafteinwirkung auf das Schienenmaterial wird so in eine Flächenkraft geändert. Die Belastung auf die Linearschiene wird auf eine größere Fläche verteilt und eine Materialabnutzung vermieden.
Die von igus eingesetzten Gleitlagerfolien aus Hochleistungspolymeren verfahren schmierfrei, sind wartungsfrei und sind somit der ideale Partner für Edelstahl Linearmodule. Die Kombination aus Gleitlagersystem und Edelstahl-Linearachse wird in bestimmten Anwendungen aufgrund der Vorteile, die das lineare Antriebssystem mit sich bringt, eingesetzt.
Trotz großer Stückzahlen prüfen die automatisierten Anlagen der Gefra GmbH kleine Bauteile visuell auf Beschädigungen. Bei der genauen optischen Prüfung sind wartungs- und schmiermittelfreie Komponenten von großerer Wichtigkeit, sodass die Gefra GmbH bei der Verstellung der Beleuchtungseinheiten auf Spindelachsen des drylin Antriebstechnik-Programms von igus setzt.