Lösung
Um die Anlagenverfügbarkeit nahe an 100 Prozent zu halten, setzte Carpenter bereits bei der Auslegung der Krane auf möglichst zuverlässige und wartungsarme Komponenten, darunter unsere Energiekettensysteme. Dass das Konzept stimmt, beweist die Tatsache, dass die ursprünglichen Ketten und Kabel auch nach 15 Jahren noch im Einsatz sind.
Über eine etwa sechs Meter lange
Energiekette vom Typ E4 in
Zick-Zack-Anordnung ist das Hubwerk heute mit dem Greifer verbunden. Als Stromzuführungen für die Katzfahrt werden jeweils circa 90 m lange E4-Energieketten eingesetzt, die parallel zur Kranschiene in einer horizontalen Führungsrinne aus verzinktem Stahlblech laufen.
Der Verfahrweg beträgt 80 Meter, der Hubweg 5 Meter. Die Erfahrungen zeigten, dass das Kettensystem genau richtig dimensioniert für die Anwendung ist. Zwar mussten einzelne Kabel und Kettenglieder schon einmal ausgetauscht werden, allerdings nicht aufgrund von Schäden. Denn Carpenter hat ein
System zur „vorausschauenden Wartung“ implementiert, um wegen der immensen Bedeutung eines funktionierenden Kransystems Ausfälle auf jeden Fall zu vermeiden. Trotz des großen Erfolgs des Projekts ließ sich Carpenter davon überzeugen, auf einem der Krane das Nachfolgemodell der E4/0, die seit 2007 auf dem Markt angebotene
E4.1, zu testen. Die Vorteile der weiterenwickelten Energiekette sprechen für sich: Die Seitenteile der E4.1 sind durch eine patentierte Nut- und Federverbindung (sogenannter „Hintergriff“) miteinander verbunden. Dadurch wird die Stabilität sowohl in Zug- und Schubrichtung erhöht, zum Beispiel wenn hohe seitliche Beschleunigungskräfte auf die Kette wirken. Insgesamt sind die E4.1-Serien damit stabiler als ihre Vorgänger bei gleichen oder kleineren Abmessungen. Nahezu alle Zubehörkomponenten und Anschlussmaße sind identisch.