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Carpenter sorgt für Komfort, mit Schaumstoffen für Matratzen, Möbel, Isolation und Verpackung. Im Thüringer Werk des amerikanischen Polster- und Schaumstoffspezialisten wird das Augsangsmaterial hergestellt und zwar in beeindruckenden Dimensionen: Polyurethan-Weichschaumstoffblöcke mit 60 Metern Länge, zwei Metern Höhe und Breite sowie, je nach Material, mit drei bis acht Tonnen Gewicht. Das Handling übernehmen mehrere vollautomatische, ferngesteuerte Prozesskrane, die mit unseren Energieketten ausgerüstet sind.
Carpenter, ein Hersteller von Komfort-Polsterprodukten mit Sitz in Richmond, Virginia, fertigt an seinem 1996 eröffneten Standort Ichtershausen bei Erfurt auf 36.000 Quadratmetern Fläche pro Jahr etwa 15.000 Tonnen Schaumstoff und Schaumstoffprodukte. Aus den Schaumstoffblöcken werden Rollenware, mehrdimensionale Konturschnitte oder Profilplatten kundenindividuell hergestellt. Getreu dem Motto „We bring comfort to your life“ sorgen die Produkte von Carpenter in vielen Bereichen des täglichen Lebens für mehr Komfort, egal ob für bequemes Sitzen auf Sofas, den erholsamen Schlaf auf anatomisch korrekten Matratzen, ein angenehmes Raumklima durch High-Tech-Isolierungsmaterial oder die sichere Verpackung des neuen Fernsehgerätes auf dem Weg zum Kunden.
Der Polsterspezialist setzt in seiner 15.000 Quadratmeter großen Lagerhalle vier Hallenkrane ein. Die Krane sind dafür verantwortlich, dass die Blöcke nach der Herstellung abtransportiert und zur vollständigen Trocknung zwischengelagert werden. Da das Material nach dem Schaumprozess weich und empfindlich ist, kann es nicht unmittelbar weiterverarbeitet werden. Sobald der Schaumstoff durchgetrocknet ist, werden die Blöcke aus dem Lager per Hallenkran mit bis zu 60 m/min Verfahrgeschwindigkeit zur Weiterverarbeitung befördert. Jeder Kran verfügt über zwei Einschienen-Katzen, die einen 30 Meter langen Greifer zur Aufnahme der Kunststoffblöcke tragen.
Pro Tag muss jeder Kran etwa 150 Ein- und Auslagerprozesse bewältigen. Bei vier Kranen summiert sich das auf 210.000 Verfahrbewegungen pro Jahr. Deshalb ist es von entscheidender Bedeutung, dass die Krane jederzeit funktionsfähig sind und nie länger als 24 Stunden ausfallen. Denn wenn weder neue Blöcke gelagert werden noch eingelagerte zur Weiterverarbeitung trans- portiert werden können, steht die Produktion still. Da das gesamte Logistiksystem just-in-time funktioniert, kann sich der Hersteller keinen Stillstand erlauben.
Um die Anlagenverfügbarkeit nahe an 100 Prozent zu halten, setzte Carpenter bereits bei der Auslegung der Krane auf möglichst zuverlässige und wartungsarme Komponenten, darunter unsere Energiekettensysteme. Dass das Konzept stimmt, beweist die Tatsache, dass die ursprünglichen Ketten und Kabel auch nach 15 Jahren noch im Einsatz sind.
Über eine etwa sechs Meter lange Energiekette vom Typ E4 in Zick-Zack-Anordnung ist das Hubwerk heute mit dem Greifer verbunden. Als Stromzuführungen für die Katzfahrt werden jeweils circa 90 m lange E4-Energieketten eingesetzt, die parallel zur Kranschiene in einer horizontalen Führungsrinne aus verzinktem Stahlblech laufen.
Der Verfahrweg beträgt 80 Meter, der Hubweg 5 Meter. Die Erfahrungen zeigten, dass das Kettensystem genau richtig dimensioniert für die Anwendung ist. Zwar mussten einzelne Kabel und Kettenglieder schon einmal ausgetauscht werden, allerdings nicht aufgrund von Schäden. Denn Carpenter hat ein System zur „vorausschauenden Wartung“ implementiert, um wegen der immensen Bedeutung eines funktionierenden Kransystems Ausfälle auf jeden Fall zu vermeiden. Trotz des großen Erfolgs des Projekts ließ sich Carpenter davon überzeugen, auf einem der Krane das Nachfolgemodell der E4/0, die seit 2007 auf dem Markt angebotene E4.1, zu testen. Die Vorteile der weiterenwickelten Energiekette sprechen für sich: Die Seitenteile der E4.1 sind durch eine patentierte Nut- und Federverbindung (sogenannter „Hintergriff“) miteinander verbunden. Dadurch wird die Stabilität sowohl in Zug- und Schubrichtung erhöht, zum Beispiel wenn hohe seitliche Beschleunigungskräfte auf die Kette wirken. Insgesamt sind die E4.1-Serien damit stabiler als ihre Vorgänger bei gleichen oder kleineren Abmessungen. Nahezu alle Zubehörkomponenten und Anschlussmaße sind identisch.
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