Lösung
Die Strom- und Datenleitungen für die Linearroboter und Greifer sowie die pneumatischen Schläuche hat ROBOWORKER bei dieser Maschine erstmals in der
igus Energiekette E4.1L untergebracht, die für diese Anwendung optimal geeignet war. Denn die nun verwendete Energiekette hat gleich mehrere Eigenschaften, die für dieses Projekt entscheidend waren. So zeichnet sie sich bei geringer Größe durch hohe Stabilität aus. Geringes Eigengewicht der E4.1L-Ausführung und große Dynamik für die hohen Hubgeschwindigkeiten und Hubzahlen gehörten zu den wichtigsten Anforderungen für die geplante Anwendung. Aber auch die besonders kleinen Biegeradien stellen keine Probleme für die neue Lösung dar.
Die hohen Anforderungen in Bezug auf Beschleunigung und Geschwindigkeit konnten auch komplett erfüllt werden. In der X-Achse beträgt der Hub 1355 mm, der Biegeradius 175 mm. Bei Y- und Z-Achse beträgt der Hub jeweils 500 mm, die Biegeradien liegen bei 100 mm und 125 mm.
Die trotz der stabilen Bauweise geringe Masse der Leitungsführung reduziert zudem das Risiko von Vibrationen und Schwingungen. Auch dies war eine Herausforderung angesichts der Beschleunigungen, die mehr als das 3,5-fache der natürlichen Gravitation betragen. Gleichzeitig setzt ROBOWOKER ein eigens konstruiertes Gussgestell ein, auf dem das gesatem System extrem ruhig steht.
Mit den Energieketten von igus hat ROBOWORKER bislang nur gute Erfahrungen gemacht. Generell seien Ausfälle aufgrund von Kabel- oder Energieketten sehr selten, lobt der Konstruktionsleiter Sautter. Bei früheren Projekten kamen bereits Energieketten mit minimalen Biegeradien zum Einsatz. Es wurden zum Teil sogar Sonderanfertigungen geliefert, um die Anforderungen von ROBOWORKER erfüllen zu können.