Der Zuwachs an Nachfrage auch nach kleineren Onlineshops macht sich in der Intralogistik bei kleinen und mittelgroßen Unternehmen (den sogenannten KMU) bemerkbar. Immer häufiger müssen diese über eigene Hochregallager nachdenken, um in den stetig wachsenden Lagern eine weiterhin schnelle Kommissionierung und Lieferung an den Kunden zu gewährleisten. Allerdings sind Regalbediengeräte (RBG) teuer in der Anschaffung und bringen viele technische Herausforderungen mit sich.
Die beiden Intralogistikfirmen ATZ und Raiser Engineering sind eine Kooperation eingegangen, um sich genau diesem Problem zu widmen. Entstanden ist die "Storage Bee", ein innovatives Regalbediengerät, das zum größten Teil in der Produktion fertiggestellt und dann am Regallager vor Ort nur noch montiert werden muss. Die Storage Bee bewegt sich auf zwei Fahrschienen, eine Führung am oberen Ende des Regals ist nicht notwendig.
Damit die schnelle Montage überhaupt möglich ist, sind ATZ und Raiser auf einfach handhabbare Komponenten angewiesen. Das gilt etwa auch für die Stromzufuhr. RBG setzen dafür häufig auf Stromschienen, die die Stromzufuhr des mobilen Bedienungsfahrzeugs gewährleisten. Auf Stromschienen können sich allerdings gerade in staubigen Regalumgebungen Ablagerungen ansetzen, die Kontaktstörungen verursachen. Aufgrund von Wartung und Kontrolle entsteht ein hoher finanzieller Aufwand, der gerade in mittelständischen Unternehmen häufig ein Problem darstellt.
Eine weitere Herausforderung: KMU haben häufig nicht die personelle Kapazität, um größere Logistikzentren dauerhaft mit viel Mannstärke auszustatten. Trotzdem muss die Sicherheit im Prozess jederzeit gewährleistet werden. Bei einem Ausfall der Kette wären die Schäden an den RBGs und den Regallagern immens. Ziel war es daher, Fehler an der Leitungsführung schon früh zu erkennen und zu beheben.