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iglidur® UW500 - Werkstoffdaten

Werkstofftabelle

Allgemeine EigenschaftenEinheitiglidur® UW500Prüfmethode
Dichteg/cm³1,49 
Farbe schwarz 
max. Feuchtigkeitsaufnahme bei 23°C/50% r. F.Gew.-%0,1DIN 53495
max. Wasseraufnahme3)Gew.-%0,5 
Gleitreibwert, dynamisch, gegen Stahlμ0,20-0,36 
pv-Wert, max. (trocken)MPa x m/s0,35 

Mechanische Eigenschaften
Biege-E-ModulMPa16.000DIN 53457
Biegefestigkeit bei 20°CMPa260DIN 53452
maximal empfohlene Flächenpressung (20°C)MPa140 
DruckfestigkeitMPa140 
Shore-D-Härte 86DIN 53505

Physikalische und thermische Eigenschaften
obere langzeitige Anwendungstemperatur°C+250 
obere kurzzeitige Anwendungstemperatur°C+300 
obere kurzzeitige Umgebungstemperatur1)°C+300 
untere Anwendungstemperatur°C-100 
WärmeleitfähigkeitW/m x K0,60ASTM C 177
Wärmeausdehnungskoeffizient (bei 23°C)K-1 x 10-54DIN 53753

Elektrische Eigenschaften
spezifischer DurchgangswiderstandΩcm< 109DIN IEC 93
Oberflächenwiderstand2)Ω< 109DIN 53482

pv-Werte UW500


Abb. 01: Zulässige pv-Werte für iglidur® UW500-Gleitlager mit 1 mm Wandstärke im Trockenlauf gegen eine Stahlwelle, bei +20 °C, eingebaut in ein Stahlgehäuse

X = Gleitgeschwindigkeit [m/s]
Y = Belastung [MPa]


Für Unter-Wasser-Anwendungen mit höheren Temperaturen sind die Gleitlager aus iglidur® UW500 entwickelt worden. Beispiele hierfür sind Wasserpumpen im Automobilbau, aber auch die Medizintechnik und verwandte Bereiche. Die Angaben in diesem Kapitel beschreiben iglidur® UW500 im Trockenlauf, wenn nicht ausdrücklich der Unter-Wasser-Betrieb angegeben wird.

Abb. 02: Maximal empfohlene Flächenpressung in Abhängigkeit von der Temperatur (140 MPa bei +20 °C)

X = Temperatur [°C]
Y = Belastung [MPa]
Abb. 03: Verformung unter Belastung und Temperaturen

X = Belastung [MPa]
Y = Verformung [%]

Mechanische Eigenschaften

Die maximal empfohlene Flächenpressung stellt einen mechanischen Werkstoffkennwert dar. Rückschlüsse auf die Tribologie können daraus nicht gezogen werden. Mit steigenden Temperaturen nimmt die Druckfestigkeit von iglidur® UW500-Gleitlagern ab. Abb. 02 verdeutlicht diesen Zusammenhang.

Abb. 03 zeigt die elastische Verformung von iglidur® UW500-Gleitlagern bei radialen Belastungen.

m/s rotierend oszillierend linear
dauerhaft 0,8 0,6 2
kurzzeitig 1,5 1,1 3

Tebelle 02: Maximale Gleitgeschwindigkeit

Zulässige Gleitgeschwindigkeiten

iglidur® UW500-Gleitlager sind sowohl im Trockenlauf als auch in Flüssigkeiten in einem weiten Spektrum einsetzbar. Durch eine hydrodynamische Schmierung, wie sie im Unter-Wasser-Bereich mit hohen Geschwindigkeiten erzielt werden kann, können Gleitgeschwindigkeiten von weit mehr als 1,5 m/s erreicht werden.

iglidur® UW500 Anwendungstemperatur
untere - 100 °C
obere, langzeitig + 250 °C
obere, kurzzeitig + 300 °C
zus. axial zu sichern ab + 150 °C

Tabelle 03: Temperaturgrenzen für Iglidur® UW500

Temperaturen

iglidur® UW500 kann in Anwendungen eingesetzt werden, bei denen die dauernden Temperaturen +150 °C betragen. Bei besonderer Befestigung der Lager können diese Temperaturen sogar über +200 °C betragen. iglidur® UW500 gehört zu den temperaturbeständigsten iglidur® Werkstoffen. Eine zusätzliche Sicherung wird bei Temperaturen höher als +150 °C erforderlich.

Abb. 04: Reibwerte in Abhängigkeit von der Gleitgeschwindigkeit, p = 0,75 MPa

X = Gleitgeschwindigkeit [m/s]
Y = Reibwert μ
Abb. 05: Reibwerte in Abhängigkeit von der Belastung, v = 0,01 m/s

X = Belastung [MPa]
Y = Reibwert μ

Reibung und Verschleiß

Abb. 04 und 05 zeigen die Reibwerte von iglidur® UW500- Gleitlagern in Abhängigkeit von der Gleitgeschwindigkeit und der Belastung. Reibung und Verschleiß sind auch im hohen Maße vom Gegenlaufpartner abhängig. Ideal sind geschliffene Oberflächen mit einer Mittenrauigkeit Ra von 0,1 bis 0,4.
iglidur® UW500 trocken Fett Öl Wasser
Reibwerte µ 0,2 - 0,36 0,09 0,04 0,04

Tabelle 04: Reibwerte für iglidur® UW500 gegen Stahl
(Ra = 1 µm, 50 HRC)

Abb. 06: Verschleiß, rotierende Anwendung mit unterschiedlichen Abb. 06: Verschleiß, rotierende Anwendung mit unterschiedlichen Wellenwerkstoffen, p = 1 MPa, v = 0,3 m/s

X = Wellenwerkstoff
Y = Verschleiß [μm/km]

A = Alu, hartanodis.
B = Automatenstahl
C = Cf53
D = Cf53, hartverchromt
E = St37
F = V2A
G = X90

Wellenwerkstoffe

Die Abb. 06 zeigt einen Auszug der Ergebnisse von Tests mit unterschiedlichen Wellenwerkstoffen, die mit Gleitlagern aus iglidur® UW500 durchgeführt worden sind.
Abb. 07: Verschleiß bei oszillierenden und rotierenden Abb. 07: Verschleiß bei oszillierenden und rotierenden Anwendungen mit Wellenwerkstoff Cf53, abhängig von der Belastung

X = Belastung [MPa]
Y = Verschleiß [μm/km]

A = rotierend
B = oszillierend


Medium Beständigkeit
Alkohole +
Kohlenwasserstoffe +
Fette, Öle, nicht additiviert +
Kraftstoffe +
verdünnte Säuren +
starke Säuren +
verdünnte Basen +
starke Basen +
+ beständig      0 bedingt beständig      - nicht beständig
Alle Angaben bei Raumtemperatur [+20 °C]
Tabelle 05: Chemikalienbeständigkeit von iglidur® UW500


Elektrische Eigenschaften

spezifischer Durchgangswiderstand > 109 Ωcm
Oberflächenwiderstand > 109 Ω
iglidur® UW500-Gleitlager sind elektrisch leitend.

Chemikalienbeständigkeit

iglidur® UW500-Gleitlager sind fast universell chemikalien beständig. Angegriffen werden sie nur von konzentrierter Salpetersäure und von Schwefelsäure.

Radioaktive Strahlen

Gleitlager aus iglidur® UW500 sind strahlenbeständig bis zu einer Strahlungsintensität von 1 x 105Gy. iglidur® UW500 gehört damit zu den strahlenbeständigsten Werkstoffen des iglidur®-Programms. iglidur® UW500 ist gegenüber harter Gammastrahlung äußerst beständig und übersteht eine Strahlendosis von 1.000 Mrad ohne spürbare Einbußen seiner Eigenschaften. Praktisch unbeschadet übersteht der Werkstoff auch eine Alpha- bzw. Betastrahlung von 10.000 Mrad.

UV-Beständigkeit

Unter UV-Einstrahlung und anderen Witterungseinflüssen verändern sich die hervorragenden Materialeigenschaften von iglidur® UW500 nicht.

Vakuum

Auch im Vakuum sind iglidur® UW500-Gleitlager fast uneingeschränkt einsetzbar. Ein Ausdampfen findet nur in sehr geringem Maße statt.

Lieferprogramm

Gleitlager aus iglidur® UW500 werden auftragsbezogen hergestellt.

Maximale Feuchtigkeitsaufnahme
bei +23 °C/50 % r. F. 0,1 Gew.-%
max. Wasseraufnahme 0,5 Gew.-%

Tabelle 06: Feuchtigkeitsaufnahme
Einfluss der Feuchtigkeitsaufnahme Abb. 10: Einfluss der Feuchtigkeitsaufnahme

X = Feuchtigkeitsaufnahme [Gew.-%]
Y = Reduzierung Innen-ø [%]

Feuchtigkeitsaufnahme

Die Feuchtigkeitsaufnahme von iglidur® UW500-Gleitlagern ist außerordentlich niedrig. Im Normalklima liegt sie unter 0,1 Gew.-%. Somit können selbst bei Anwendungen unter Wasser iglidur® UW500-Gleitlager ohne Anpassung der Einbaubedingungen montiert werden. Die maximale Wasseraufnahme liegt bei 0,5 Gew.-%.

Durchmesser
d1 [mm]
Welle h9
[mm]
iglidur® UW500
F10 [mm]
Gehäuse H7
[mm]
bis 3 0 - 0,025 +0,006 +0,046 0 +0,010
> 3 bis 6 0 - 0,030 +0,010 +0,058 0 +0,012
> 6 bis 10 0 - 0,036 +0,013 +0,071 0 +0,015
> 10 bis 18 0 - 0,043 +0,016 +0,086 0 +0,018
> 18 bis 30 0 - 0,052 +0,020 +0,104 0 +0,021
> 30 bis 50 0 - 0,062 +0,025 +0,125 0 +0,025
> 50 bis 80 0 - 0,074 +0,030 +0,150 0 +0,030

Tabelle 07: Wichtige Toleranzen nach ISO 3547-1 nach dem Einpressen

Einbautoleranzen

iglidur® UW500-Gleitlager sind Standardlager für Wellen mit h-Toleranz (empfohlen mindestens h9).

Die Lager sind ausgelegt für das Einpressen in eine H7-tolerierte Aufnahme. Nach dem Einbau in eine Aufnahme mit Nennmaß stellt sich der Innendurchmesser der Lager mit F10-Toleranz selbständig ein. Bei bestimmten Abmessungen weicht die Toleranz in Abhängigkeit von der Wandstärke hier von ab (siehe Lieferprogramm).


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