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Befüllungsregeln - Kabel und Schläuche in Energieketten

Allgemeine Regeln für Leitungen und Schläuche in Energieketten

Der große Vorteil unserer Energiekettensysteme: Sie können verschiedenste Formen von Datenleitungen und Energieträgern in einem System sicher unterbringen. Dabei bleibt es Ihnen überlassen, wie Sie die verschiedenen Medien trennen bzw. unterteilen. Sie können zum Beispiel Mindestabstände zwischen Bus- und Motorleitungen vorgeben. Sie können Pneumatik, Elektrik und Hydraulik mischen. Neben der Qualität der verwendeten Leitungen spielen auch die Anordnung einer Leitung innerhalb der Energiekette sowie die Platzverhältnisse eine entscheidende Rolle für die Lebensdauer des Systems. Verschiedenste Aufteilungsvarianten ermöglichen die Anpassung der Energieketten auf die speziellen Anforderungen der jeweiligen Anwendung. In diesem Kapitel versuchen wir, Ihnen detaillierte Empfehlungen zu geben.
Energieketten Befüllungsreglen

Inhalte


Maximale Leitungsdurchmesser

Der maximale Leitungsdurchmesser entspricht der lichten Höhe der ausgewählten Energieketten und Energierohre abzüglich einer Platzreserve. Diese Mindestreserve beträgt zum Beispiel bei elektrischen Rundleitungen 10 %, bei Hydraulikschläuchen 20 %. Eine Energiekette ist ideal befüllt, wenn zusätzlich ein seitlicher Mindestabstand zur nächsten Leitung oder zur Wand gelassen wird. Je nach Beschaffenheit der Leitungen, der Dynamik und der Lebensdauer muss mehr Reserve vorgesehen werden. In Ausnahmefällen kann die Befüllung auch enger ausgelegt werden. Bitte sprechen Sie uns darauf an.
Elektrische Leitungen benötigen mindestens 10 % Platzreserve rundum, Hydraulikschläuche 20 %.
Der maximale Leitungsdurchmesser wird für jede Energiekettenserie auf der jeweiligen Produktseite und im jeweiligen Katalogkapitel angegeben.

Hinweise zur Innenaufteilung der Energieketten


Energieketten Befüllungsreglen
Leitungen mit stark unterschiedlichen Durchmessern sollten immer getrennt voneinander verlegt werden. Die Trennung erfolgt durch Trennstege. Die Leitungen dürfen auf keinen Fall die Möglichkeit haben, sich übereinander zu schieben. Deshalb darf die lichte Höhe eines Faches mit mehreren gleich starken Leitungen nebeneinander nie mehr als Leitungsdurchmesser plus 50 % betragen.
Das Leitungsgewicht sollte sich symmetrisch auf die Breite der Energiekette verteilen. Bei Leitungen mit unterschiedlichen Außenmänteln muss darauf geachtet werden, dass sie nicht miteinander verkleben. Gegebenenfalls müssen sie getrennt verlegt werden.

Befüllunsregeln

Die Leitungen müssen so verlegt und befestigt sein, dass sie sich jederzeit in Längsrichtung frei bewegen können und im Radius keine Zugkraft auf die Energieketten ausüben. Bei Anwendungen mit hohen Verfahrgeschwindigkeiten und vielen Lastwechseln dürfen keine Leitungen ohne horizontale Trennung übereinander gelegt werden. Die Richtwerte hierfür sind: Verfahrgeschwindigkeit über 0,5 m/s und Lastwechsel über 10.000 p.a. Die igus Innenaufteilung bietet hierfür eine sichere Lösung.
Energieketten Befüllungsreglen

Befüllungsregel 1: d1 + d2 > 1,2 x hi

Wenn d1 + d2 > 1,2 x Innenhöhe ist, muss keine Trennung zwischen den beiden Leitungen erfolgen. Zwei Leitungen sollten nie ungeführt übereinander zu liegen kommen oder sich verteilen können.
Energieketten Befüllungsreglen

Befüllungsregel 1: d1 + d2 ≤ 1,2 x hi

Wenn d1 + d2 ≤ 1,2 x Innenhöhe ist, muss ein Trennsteg montiert oder ein modularer Fachboden zur Reduzierung der Innenhöhe montiert werden. So wird verhindert, dass d1 und d2 sich vertauschen können.
Energieketten Befüllungsreglen

Platzreserve

Abbildung: erforderliche Platzreserve rundum für elektrische Rundleitungen. Für andere Leitungstypen in Prozent: elektr. Flachleitung 10 %, Pneumatikschläuche 5 - 10 %, Hydraulikschläuche 20 % und Medienschläuche 15 - 20 %
Energieketten Befüllungsreglen

Biegeradius R

Der Biegeradius Ihrer Energiekette richtet sich immer nach der dicksten oder steifsten Leitung bzw. Schlauch in Ihrer Befüllung. Die Biegeradien sollten an die Empfehlungen der Leitungshersteller angepasst sein. Die Wahl eines größeren als des Mindestbiegesradius wirkt sich positiv auf die zu erwartende Lebensdauer aus. Die Angabe von Mindestbiegeradien bei Leitungen bezieht sich auf den Einsatz bei Normaltemperaturen. Eventuell können andere Biegeradien empfehlenswert sein.

Befüllungsregeln | Elektrische Rundleitungen

Bei elektrischen Leitungen ist das runde Kabel eine sichere, modulare und kostengünstige Lösung für Energiekettensysteme.
Befüllungsregeln

Montage und Zugentlastung von elektrischen Rundleitungen

1) Die Leitungen müssen drallfrei verlegt werden. Trommeln oder Ringe dürfen nicht über Kopf abgezogen werden. Unsere chainflex Leitungen sind sofort verlegefertig. Sie müssen vor der Montage nicht abgehängt oder ausgelegt werden.
2) Die Leitungen müssen so verlegt sein, dass sich jede einzelne Leitung in Längsrichtung frei bewegen kann.
3) Die Leitungen müssen sich im Radius frei bewegen können. Dies muss geprüft werden, wenn das Obertrum die größte freie Länge erreicht hat.
4) Die Aufteilung des Innenraums durch igus Innenaufteilungen ist dann erforderlich, wenn mehrere Leitungen mit unterschiedlichen Durchmessern eingelegt werden. Wichtig ist, dass sich die Leitungen nicht spiralförmig umschlingen können.
5) Bei Leitungen mit unterschiedlichen Außenmänteln muss darauf geachtet werden, dass sie nicht miteinander verkleben. Gegebenenfalls müssen sie getrennt werden. igus chainflex Leitungen aller Serien können kombiniert werden.
6) Elektrische Rundleitungen müssen beidseitig zugentlastet befestigt sein. In Ausnahmefällen müssen die Leitungen mindestens am beweglichen Ende der Energiekette zugentlastet befestigt sein. Ein Abstand von 10 - 30 mal Leitungsdurchmesser zwischen Ende der Biegebewegung und Befestigung wird für die meisten Leitungen empfohlen. chainflex Leitungen können dagegen direkt am Anschlusselement zugentlastet werden, was Versuchsreihen bestätigt haben.

Befüllungsregeln | Pneumatikschläuche

Im Prinzip gelten für Pneumatikschläuche die gleichen Regeln wie für Rundkabel. Nach Rücksprache lassen sie sich auch enger verlegen, als die 10 % Reserve rundum Regel vorsieht. Eine beidseitige Zugentlastung ist auch hier die Regel. Bei Pneumatikschläuchen aus Gummi empfehlen wir die strikte Einhaltung der 10 % Reserve rundum Regel, weil sie zum Verkleben untereinander oder mit anderen Leitungen neigen.
Befüllungsregeln Pneumatikschläuche

Befüllungsregeln | Flachleitungen

Besonders Flachleitungen müssen sich im Biegeradius frei bewegen können. Zwei Flachleitungen nebeneinander sollten durch Trennstege getrennt werden. Wenn zwei Flachleitungen übereinander verlegt werden sollen, empfehlen wir unbedingt den Einsatz der horizontalen Innenaufteilung. Flach- und Rundleitungen sollten in der Energiekette getrennt verlegt werden. Eine Zugentlastung sollte an beiden Enden angebracht werden. Flachleitungen sind nur bedingt zum Einsatz in Energieketten zu empfehlen.
Befüllungsregeln Flachleitungen

Befüllungsregeln | Hydraulikschläuche

Bei der Planung sollte man darauf achten, welche Längen- bzw. Querausdehnung die Schläuche bei Druckbeaufschlagung haben. Wir empfehlen vollstegige Energieketten um die Kraft der Schläuche auf mehr Stege zu verteilen. Es ist ausreichend Platz vorzusehen (20 % Rundum Reserve). Bei der Auswahl der Schläuche ist darauf zu achten, dass diese ausreichend flexibel sind, also im vorgegebenen Radius gebogen werden können. Wichtig ist auch eine gleitfreudige, abriebfeste Oberfläche. Die igus Innenaufteilung kommt der Anforderung nach Abriebsminimierung durch breite, abgerundete und glatte Auflageflächen entgegen. In der Regel sind Schläuche mit Textilgeflecht flexibler als mit Stahldrahtgeflecht. Da Querbewegungen der Hydraulikschläuche in der Energiekette zu einem erhöhten Abrieb des Schlauchmaterials führen können, sollten sie mit vertikal angeordneten Trennstegen in ihrer Lage fixiert werden, ohne dabei eingeklemmt zu werden. Rasttrennstege z.B. die im Öffnungssteg einrasten, sorgen selbst bei starken Vibrationen und Stößen dafür, dass die Schläuche ihren festen Platz in der Energiekette behalten.
Befüllungsregeln Hydraulikschläuche

Zugentlastungen

Meistens erfahren Hydraulikschläuche im Betrieb eine Längenausdehnung. Diese muss bei der Zugentlastung berücksichtigt werden, indem man entsprechend mehr Schlauchlänge oder eine einseitige Zugentlastung vorsieht. Nach Rücksprache ist eine einseitige Zugentlastung am beweg-lichen Mitnehmer möglich.
Rollclips

Rollclips

In den meisten Fällen reichen die breiten, glatten und abgerundeten Auflageflächen der igus Energieketten/Energierohre aus, um Hydraulikschläuche vor Abrieb zu schützen. In Härtefällen hilft der nachträglich montierbare Rollclip. Die Schläuche treffen im Öffnungssteg auf eine Reihe von Kunststoffröllchen, die sich mitdrehen. Härtefälle können besonders weiche Mäntel sein, besonders enge Biegeradien oder hochdynamische Belastungen. Nach unserer Erfahrung sind über 95 % aller Anwendungsfälle ohne Rollclip lösbar.


Weitere Informationen


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